British American Tobacco steuert Kurs mit Beteiligungsverkauf und Dividendensteigerung

Eulerpool News
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Der Tabakgigant British American Tobacco kündigt angesichts umfangreicher Abschreibungen auf amerikanische Zigarettenmarken für das Geschäftsjahr 2023 einen beträchtlichen Verlust an, bleibt jedoch in den Augen der Anleger über Wasser, da strategische Finanzbewegungen positiv aufgenommen werden. Trotz eines Verlustes von 14,4 Milliarden britischen Pfund übertrumpfte der Aktienkurs des Unternehmens die Erwartungshaltungen und zeigte ein Plus von etwa 5 Prozent. Anleger reagierten ermutigend auf die Bestrebungen des Unternehmens, einen Teil seiner gewichtigen Beteiligung am indischen Mischkonzern ITC zu liquidieren, was zu einer Reduktion der Schuldenlast und potentiellen Aktienrückkäufen führen könnte. Dies unterstreicht die Absicht BATs, auch künftig Aktionärswerte zu maximieren. Analyst James Edwardes Jones von RBC hob besonders den erhofften Geldsegen und dessen Implikationen für das Unternehmen hervor. In der Bilanz von 2023 spiegelt sich ein durchdringender Wandel wider. Die herausfordernde Marktsituation, geprägt von rückläufiger Zigarettennachfrage, begegnete BAT mit einer Sonderabschreibung in Höhe von 27,6 Milliarden Pfund – ein Anstieg gegenüber der vorherigen Prognose um 2 Milliarden. Das Raucherverhalten verschiebt sich immer mehr in Richtung tabakfreier Produkte oder preiswerterer Marken, was das Unternehmen zu einer Strategieanpassung zwingt. Obwohl der Gesamtumsatz des Konzerns leicht auf 27,3 Milliarden Pfund sank, konnte British American Tobacco auf konstanten Wechselkursen einen Anstieg von 3 Prozent verzeichnen. Besonders erfreuliche Entwicklungen zeigen sich im Segment der tabakfreien Produkte, wie E-Zigaretten, das ein organisches Wachstum von 20 Prozent aufzeigt. Für das laufende Jahr stellt BAT ein Umsatzwachstum am unteren Ende der mittelfristigen Zielspanne von drei bis fünf Prozent in Aussicht. Ebenso positiv dürfte sich für die Aktionäre die Ankündigung auswirken, dass die Dividende um 2 Prozent auf knapp 236 Pence je Aktie erhöht wird.