3M passt Dividendenpolitik an und übertrifft Gewinnerwartungen

Eulerpool News
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In einem bemerkenswerten Schritt hat der Industriekonzern 3M seine Dividendenpolitik neu ausgerichtet, nachdem die Gesundheitssparte Solventum abgespalten wurde. Anleger können künftig mit einer Ausschüttung von etwa 40 Prozent des bereinigten freien Cashflows rechnen. Diese Neuausrichtung erfolgte im Zuge der Quartalsergebnisse und spiegelt einen geringeren Wert als im Vorjahr wider – eine Entwicklung, die Analysten angesichts der kürzlich erfolgten Solventum-Abspaltung jedoch erwartet hatten. Der Optimismus der Investoren wurde zusätzlich durch die positiven Quartalszahlen von 3M genährt. Der Konzern konnte trotz mancher Herausforderungen den Umsatz mit etwa 8 Milliarden US-Dollar praktisch auf Vorjahresniveau halten. Ein leichter Gewinnrückgang um 5 Prozent auf 933 Millionen Dollar wurde von erhöhten Steuerrückstellungen verursacht. Allerdings stieß der bereinigte Gewinn pro Aktie, der um mehr als 20 Prozent auf 2,39 Dollar anstieg und damit die Markterwartungen übertraf, bei den Aktionären auf positive Resonanz. Für das laufende Jahr prognostiziert 3M einen Gewinn von 6,80 bis 7,30 Dollar pro Aktie, obwohl hier die erst kürzlich abgestoßene Gesundheitssparte nicht mehr berücksichtigt ist. Der Börsengang von Solventum zu Beginn des Aprils legte die finanzielle Struktur von 3M neu aus und brachte fast 8 Milliarden Dollar in die Kassen. Der Konzern besitzt weiterhin rund 20 Prozent von Solventum und plant, diese Beteiligung im Laufe der nächsten fünf Jahre zu veräußern. Angesichts der erheblichen Vergleichszahlungen, mit denen 3M konfrontiert war – unter anderem wegen defekter Ohrstöpsel und schädlicher Chemikalien –, kommt diese Kapitalinjektion zur rechten Zeit, um die Finanzlage zu festigen und strategisch zu investieren.