Credit Default Swaps Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Credit Default Swaps für Deutschland.

Credit Default Swaps Definition

Unlimitierter Zugriff zu den besten Analysetools

Für 2 € sichern

Credit Default Swaps

Credit Default Swaps (CDS) sind Derivate, deren Preisentwicklung von der Bonität eines zugrunde liegenden Schuldners abhängt.

Sie ermöglichen es einem Investor, sich gegen das Risiko des Ausfalls einer Anleihe oder eines Kredits abzusichern. CDS können als Versicherungspolice betrachtet werden, die gegen den Ausfall von Schuldnern schützt. Bei einem CDS schließt ein Käufer einen Vertrag mit einem Verkäufer ab, indem er eine jährliche Prämie zahlt. Im Gegenzug verpflichtet sich der Verkäufer, im Falle des Ausfalls der Anleihe oder des Kredits des zugrunde liegenden Schuldners den Käufer zu entschädigen. Für den Käufer eröffnet ein CDS eine Möglichkeit, sich gegen das Risiko des Ausfalls von Schuldnern abzusichern, ohne die Anleihe oder den Kredit tatsächlich zu besitzen. Der CDS kann als Finanzinstrument zur Absicherung von Kreditrisiken oder als reines Spekulationsinstrument eingesetzt werden. Für den Verkäufer birgt ein CDS das Risiko, im Falle des Ausfalls des zugrunde liegenden Schuldners entschädigen zu müssen. CDS sind ein wichtiger Bestandteil im Finanzsystem und wurden im Jahr 2000 eingeführt. Sie ermöglichen es Investoren, ihr Anleihe- oder Kreditportfolio gegen Ausfallrisiken abzusichern, was dazu beitragen kann, das Vertrauen in das Finanzsystem zu stärken. Jedoch können CDS auch als spekulative Instrumente genutzt werden, die zur Bildung von Blasen und Instabilitäten im Finanzsystem beitragen können. In der Praxis werden Credit Default Swaps häufig von Banken und Finanzinstituten genutzt, um ihr Kreditrisiko zu managen. Sie dienen auch als Indikator für die Bonität eines Schuldners auf dem Markt.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Arab Monetary Fund (AMF)

Der Arabische Währungsfonds (AMF) ist eine regionale internationale Finanzinstitution, die 1976 gegründet wurde, um die wirtschaftliche Stabilität und Entwicklung in den Mitgliedstaaten des Arabischen Welt durch diverse Finanzinstrumente zu fördern....

Ratchet Optionen

Ratchet Optionen sind eine spezielle Form von Finanzderivaten, die vor allem im Bereich der Venture-Capital-Finanzierung eingesetzt werden. Sie dienen dazu, die Interessen von Investoren und Gründern miteinander in Einklang zu...

Wohlstandsverteilung

Definition: Die Wohlstandsverteilung ist ein wirtschaftlicher Begriff, der die Art und Weise beschreibt, wie der Reichtum und das Einkommen in einer gegebenen Bevölkerung, Gesellschaft oder Volkswirtschaft auf verschiedene Individuen, Haushalte...

unvollständige Konkurrenz

Definition of "unvollständige Konkurrenz": Bei unvollständiger Konkurrenz handelt es sich um eine Marktstruktur, in der es eine begrenzte Anzahl von Anbietern gibt und Produktunterschiede zwischen den Unternehmen bestehen. Im Gegensatz zur...

Erwerbsteuer

Erwerbsteuer bezieht sich auf die Steuer, die beim Erwerb von Vermögenswerten, insbesondere beim Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, erhoben wird. Diese Art von Steuer wird in vielen Ländern weltweit eingeführt,...

SEPA-Lastschrift

Die SEPA-Lastschrift ist ein elektronisches Zahlungsverfahren, das es ermöglicht, wiederkehrende Zahlungen von einem Zahlungspflichtigen auf das Konto eines Zahlungsempfängers zu überweisen. Dieses Zahlungssystem wurde im Rahmen des Single Euro Payments...

Preissensibilität

Preissensibilität beschreibt die Fähigkeit einer Kapitalanlage, empfindlich auf Veränderungen des Marktpreises zu reagieren. Sie dient als Maß für die Volatilität eines Wertpapiers oder einer Anlageklasse und ist von entscheidender Bedeutung...

Betroffenheit

Definition: Betroffenheit ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um die Emotionalität und Reaktionen von Investoren auf Ereignisse oder Nachrichten in den Kapitalmärkten zu beschreiben. Es handelt sich um...

Neukeynesianische Makroökonomik offener Volkswirtschaften, statisches Grundmodell

Die Neukeynesianische Makroökonomik offener Volkswirtschaften, statisches Grundmodell ist ein theoretischer Ansatz in der Volkswirtschaftslehre, der sich mit den makroökonomischen Aspekten offener Volkswirtschaften beschäftigt. Dieses Konzept integriert die Erkenntnisse der Neukeynesianischen...

GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V.

GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V. ist der größte Interessenverband der deutschen Wohnungswirtschaft. Als Spitzenverband vertritt der GdW die Interessen von über 3.000 Wohnungsunternehmen in ganz Deutschland. Diese...