Eulerpool Premium

Bankcontrolling Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Bankcontrolling für Deutschland.

Die besten Investoren setzen auf Eulerpool

Bankcontrolling

Bankcontrolling ist ein wesentlicher Bestandteil des Risikomanagements in Finanzinstituten.

Es bezieht sich auf die spezielle Funktion innerhalb einer Bank, die für das Management der finanziellen Leistung, den Zustand und die Stabilität der Bank verantwortlich ist. Das Bankcontrolling sorgt dafür, dass die Bank ihre finanziellen und strategischen Ziele erreicht, indem es Geschäftsprozesse, Risiken und finanzielle Ergebnisse überwacht, analysiert und bewertet. Eine der Hauptaufgaben des Bankcontrollings besteht darin, die Finanzierung und das Kapitalmanagement der Bank zu überwachen. Dies beinhaltet die Planung und Steuerung der Eigenkapitalquote, Liquiditäts- und Fremdkapitalpositionen sowie die Ermittlung der optimalen Kapitalstruktur. Durch eine enge Zusammenarbeit mit der Finanzabteilung kann das Bankcontrolling sicherstellen, dass die Bank über ausreichende finanzielle Ressourcen verfügt, um ihren Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten und bei Bedarf zu expandieren. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Bankcontrollings ist die Risikoanalyse und -bewertung. Die Bankenbranche ist mit verschiedenen Risiken konfrontiert, darunter Kreditrisiko, Markt- und operationelles Risiko. Das Bankcontrolling entwickelt und überwacht wirksame Risikomanagementstrategien, um diese Risiken zu identifizieren, zu messen und zu steuern. Dies kann die Implementierung von internen Kontrollsystemen, die Überwachung von Kreditportfolios, die Messung des Marktrisikos und die Verbesserung von operativen Prozessen umfassen. Darüber hinaus unterstützt das Bankcontrolling die Geschäftsführung bei der strategischen Entscheidungsfindung. Durch die Bereitstellung von Informationen und Analysen zu den finanziellen Auswirkungen potenzieller strategischer Entscheidungen spielt das Bankcontrolling eine wichtige Rolle bei der langfristigen Planung und Entwicklung der Bank. Es arbeitet eng mit anderen Abteilungen wie dem Treasury, dem Risikomanagement und der Rechnungslegung zusammen, um relevante Daten zu sammeln und zu analysieren. Insgesamt ist das Bankcontrolling von entscheidender Bedeutung, um die finanzielle Stabilität und den langfristigen Erfolg einer Bank sicherzustellen. Durch die Implementierung effektiver Kontrollmechanismen, die Überwachung von Risiken und die Bereitstellung relevanter finanzbezogener Informationen spielt das Bankcontrolling eine entscheidende Rolle bei der Steuerung, Überwachung und Bewertung der finanziellen Leistung einer Bank.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Fertigungsvollzugsplanung

"Fertigungsvollzugsplanung" ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte und der Finanzwelt allgemein verwendet wird. Diese spezielle Bezeichnung stammt aus dem Bereich der industriellen Produktion und bezieht sich auf...

URL

URL (Uniform Resource Locator) – Definition, Bedeutung und Verwendung Eine URL (Uniform Resource Locator), auch als Webadresse bekannt, ist eine Zeichenkette, die verwendet wird, um eine bestimmte Ressource, sei es eine...

prozyklische Werbung

Prozyklische Werbung ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird und sich auf die Art der Werbung bezieht, die den aktuellen Konjunkturzyklen folgt. Diese Art der Werbung wird in...

Swappolitik

Titel: Umgang mit Zins-Swaps und deren Auswirkungen auf die Finanzpolitik Beschreibung: Die Swappolitik bezieht sich auf das Konzept der Verwendung von Zins-Swaps als Instrument zur Steuerung der finanziellen Lage eines Landes. Dabei...

analytische Frage

Analytische Frage – Definition und Bedeutung im Finanzwesen Im Bereich der Finanzanalyse und Kapitalmärkte spielen analytische Fragen eine entscheidende Rolle bei der Bewertung von Anlageoptionen. Diese Fragen dienen dazu, detaillierte Informationen...

Produktionsfunktion vom Typ A

Produktionsfunktion vom Typ A ist ein bedeutendes Konzept in der Wirtschaftstheorie, das den Zusammenhang zwischen Inputfaktoren und der Outputmenge einer bestimmten Produktionsaktivität darstellt. In einfachen Worten ausgedrückt beschreibt sie den...

Rentensplitting unter Ehegatten

Rentensplitting unter Ehegatten ist eine Methode der Rentenaufteilung zwischen Ehepartnern, die in vielen Ländern, einschließlich Deutschland, zur Anwendung kommt. Bei diesem Verfahren wird die Altersrente eines Ehepartners gleichmäßig auf beide...

Bankguthaben

Bankguthaben ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um das Geld zu beschreiben, das eine Person oder ein Unternehmen bei einer Bank auf einem Konto hinterlegt hat. Es...

Bank für Internationalen Zahlungsausgleich

Definition: Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) ist eine internationale Finanzinstitution, die als Zentralbank der Zentralbanken fungiert. Sie wurde im Jahr 1930 gegründet und hat ihren Hauptsitz in Basel, Schweiz. Die...

Split-Run-Verfahren

Das Split-Run-Verfahren ist eine Form der Kapitalerhöhung in Aktienmärkten, bei der ein Unternehmen seine Aktien in zwei verschiedenen Klassen aufteilt. Dieses Verfahren wird oft angewendet, um die unterschiedlichen Bedürfnisse von...