Künstliche Intelligenz beflügelt Energiemärkte

Eulerpool News
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Im Zuge des Booms der künstlichen Intelligenz, der Technologiekonzerne wie Microsoft und Amazon Papiermilliarden beschert, rückt eine Gruppe von Profiteuren immer stärker ins Rampenlicht: Energieversorger und -unternehmen. Das stetig steigende Energiebedürfnis gigantischer Datenzentren, auf denen die AI-Revolution basiert, hat die Aufmerksamkeit der Wall Street erregt. Allerdings bleibt die klimatische Auswirkung dieser Entwicklung vorerst im Schatten des wirtschaftlichen Interesses. Die zunehmenden Strombedürfnisse der Technologiebranche gelangen zunehmend in den Fokus der Investoren, während das Verständnis darüber wächst, zu welch einem "Energieverschwender" generative AI-Systeme heranwachsen. Analysten von Wells Fargo prognostizieren, dass der AI-Boom den Strombedarf in den USA bis 2030 um bis zu 20 Prozent steigen lassen könnte. Erst kürzlich verzeichneten die Aktien von Dominion Energy einen Aufwärtstrend, nachdem das Unternehmen bekannt gab, in diesem Jahr 15 neue Datenzentren zu beliefern, von denen einige mehr als ein Gigawatt Strom benötigen. Zum Vergleich: Ein Gigawatt kann ungefähr 750.000 Haushalte mit Energie versorgen. Auch Microsoft machte Schlagzeilen mit einem 10 Milliarden Dollar schweren Geschäft im Bereich grüne Energie, das zusammen mit Brookfield Asset Management abgeschlossen wurde, um einige seiner Datenzentren mit Strom zu versorgen. Dies unterstreicht die wachsende Bedeutung erneuerbarer Energien im Zuge der digitalen Transformation. Die Börsenperspektive unterstreicht das wachsende Interesse der Anleger an Versorgern: Der S&P 500 Sektor für Versorgerunternehmen verzeichnete in diesem Jahr ein Wachstum von nahezu 8 Prozent und übertraf damit den Gesamtindex.