Zukunftsprognose für UPS: Ein schwieriger Weg bis zum erhofften Erfolg im vierten Quartal

Eulerpool News
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Die United Parcel Service hat am Dienstag Einblicke in ihre momentane Geschäftslage gegeben, die durch einen deutlichen Einbruch beim Umsatz und Gewinn im ersten Quartal gekennzeichnet ist. Dennoch setzt das Zustellunternehmen auf eine starke Performance in der Endjahreszeit. Anleger stehen vor der kniffligen Entscheidung, den richtigen Zeitpunkt für Investitionen zu bestimmen. Die Aktien von UPS sind dieses Jahr bis Montag um 7,6% gefallen, ein Kontrast zur 5%igen Steigerung des S&P 500 Index und der 6,8%igen Erhöhung bei dem Mitbewerber FedEx, bevor am Dienstag eine leichte Erholung stattfand. Doch bis zur erhofften Ertragssteigerung im vierten Quartal dürfte es ein steiniger Weg sein. Für das zweite Quartal werden weiterhin herbe Verluste erwartet, da UPS einerseits mit den hohen Kosten aus dem teuersten Gewerkschaftsvertrag seiner Geschichte kämpft, der am 1. August in Kraft trat, und andererseits eine schwachere Paketnachfrage bei gleichzeitig überschüssigen Lieferkapazitäten zu bewältigen hat. Diese Herausforderungen führten bereits im ersten Quartal zu einem Rückgang des Umsatzes um 5,3% und des Betriebsgewinns um mehr als 31%. Laut Analystenschätzungen, die von Bloomberg gesammelt wurden, wird der Betriebsgewinn im zweiten Quartal voraussichtlich um weitere 18% sinken, wohingegen der Umsatz sich stabilisieren und sogar um 1,3% steigen soll, nachdem sechs Quartale lang die Verkäufe Jahr für Jahr gesunken waren, als die Branche sich nach dem pandemiebedingten Hoch normalisiert. UPS bemüht sich, den steigenden Arbeitskosten entgegenzuwirken und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, indem es weniger effiziente Anlagen schließt und das Managementpersonal reduziert. Die Investitionen in Technologie zur Produktivitätssteigerung und die Konzentration auf kleine Unternehmen sowie Gesundheitslieferungen, die im Allgemeinen höhere Preise als Großhändler erzielen, zahlen sich aus. Größere Unternehmen wie Amazon und Target fordern indes Rabatte für ihr Versandvolumen. UPS versucht, die Abhängigkeit von solch großen Kunden zu verringern – darunter auch der größte Kunde Amazon – um die Margen zu verbessern. In Zeiten sinkender Nachfrage gestaltet sich dies allerdings schwierig.