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Erwartungstreue Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Erwartungstreue für Deutschland.

Erwartungstreue Definition

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Erwartungstreue

Erwartungstreue ist ein Begriff aus der Finanzbuchhaltung und bezieht sich auf das Konzept der treuen Abbildung der tatsächlichen finanziellen Leistung eines Unternehmens in seinen Abschlüssen.

Dieser Grundsatz bezeichnet die Verpflichtung eines Unternehmens, in seinen finanziellen Berichten faire und vollständige Informationen zur Verfügung zu stellen, die den tatsächlichen wirtschaftlichen Zustand und die finanzielle Leistung des Unternehmens widerspiegeln. Die Erwartungstreue ist ein grundlegendes Prinzip, das von Unternehmen eingehalten werden muss, um das Vertrauen der Anleger, Kreditgeber und anderer Interessengruppen zu gewinnen und aufrechtzuerhalten. Es kann als Gegenstück zur Zuverlässigkeit betrachtet werden, da es die Genauigkeit und Verlässlichkeit der finanziellen Informationen betrifft. Um das Konzept der Erwartungstreue zu gewährleisten, müssen Unternehmen bestimmte Grundsätze und Standards in ihrer Finanzberichterstattung einhalten. Dies beinhaltet die Anwendung von allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (GAAP) oder internationalen Finanzberichterstattungsstandards (IFRS), um sicherzustellen, dass die Berichte fair und vergleichbar sind. Darüber hinaus müssen Unternehmen sicherstellen, dass sie keine Informationen zurückhalten oder manipulieren, die das Bild ihrer finanziellen Leistung verzerren könnten. Sie sollten vollständige und unvoreingenommene Informationen zur Verfügung stellen, einschließlich Offenlegungen zu Risiken, Unsicherheiten und anderen relevanten Faktoren, die Anleger bei ihren Entscheidungen berücksichtigen müssen. Die Erwartungstreue ist nicht nur für Unternehmen von Bedeutung, sondern auch für externe Prüfer und Aufsichtsbehörden. Prüfer sollen sicherstellen, dass die Finanzberichte den Grundsätzen der Erwartungstreue entsprechen und den Anlegern verlässliche Informationen zur Verfügung stellen. Aufsichtsbehörden nutzen diese Informationen, um die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften zu überwachen und die Stabilität und Integrität des Kapitalmarkts zu gewährleisten. Insgesamt stellt die Erwartungstreue sicher, dass die finanzielle Berichterstattung in den Kapitalmärkten vertrauenswürdig und aussagekräftig ist. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil einer effektiven Kapitalmarktaufsicht und stellt sicher, dass Investoren fundierte Entscheidungen treffen können.
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