Public-Choice-Theorie Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Public-Choice-Theorie für Deutschland.
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Assinatura por 2 € / mês Die Public-Choice-Theorie, auch bekannt als Ökonomische Theorie des politischen Prozesses, ist ein wichtiges Konzept in der Wirtschaftswissenschaft, das sich mit der Analyse der politischen Entscheidungsfindung und des Einflusses von öffentlichen Akteuren befasst.
Insbesondere untersucht sie, wie individuelle Interessen und Anreize das Verhalten von Regierungsmitgliedern, Bürokraten und politischen Parteien beeinflussen. Die Public-Choice-Theorie basiert auf dem fundamentalen Prinzip der Rationalität. Sie geht davon aus, dass politische Akteure, ähnlich wie ökonomische Akteure auf dem Markt, eigennützig handeln und versuchen, ihre eigenen Interessen zu maximieren. Dieses Streben nach individueller Nutzenmaximierung beeinflusst maßgeblich die politischen Entscheidungen, die getroffen werden. Ein weiteres zentrales Konzept der Public-Choice-Theorie ist das der Rent-Seeking-Aktivitäten. Hierbei handelt es sich um Bemühungen von politischen Akteuren, Ressourcen für sich selbst zu erhalten, anstatt sie produktiv einzusetzen. Dies kann beispielsweise durch den Einsatz von Lobbyarbeit, Bestechung oder anderen unlauteren Methoden geschehen. Die Public-Choice-Theorie zeigt auf, dass solche Verhaltensweisen das effiziente Funktionieren des politischen Systems behindern können. Die Public-Choice-Theorie bietet auch Erklärungsansätze für politische Phänomene wie Bürokratie, Korruption und regulatorische Einmischung. Sie betont, dass politische Entscheidungen durch Interessengruppen und den Wettbewerb um knappe Ressourcen geprägt sind. In der Anwendung auf die Kapitalmärkte spielt die Public-Choice-Theorie eine wichtige Rolle bei der Analyse von Regulierung, Aufsichtsbehörden und staatlichen Interventionen. Sie hilft dabei, die Auswirkungen politischer Entscheidungen auf die finanziellen Märkte zu verstehen und zu bewerten. Die Public-Choice-Theorie hat maßgeblich zur Entwicklung der Normativen Ökonomik beigetragen, die sich darauf konzentriert, wie politische Institutionen gestaltet werden sollten, um ökonomische Effizienz zu fördern. Sie hat auch wichtige Anwendungen in der politischen Ökonomie und der Wirtschaftspolitik. Das Verständnis der Public-Choice-Theorie ist von entscheidender Bedeutung für Investoren, um die politischen Risiken und deren Auswirkungen auf die Kapitalmärkte zu bewerten. Es ermöglicht ihnen, die treibenden Kräfte hinter staatlichen Entscheidungen und politischem Verhalten zu erkennen und ihre Anlagestrategien entsprechend anzupassen. Auf Eulerpool.com, einer führenden Website für Aktienanalysen und Finanznachrichten, finden Sie eine umfassende Glossar-/Lexikon-Sammlung, einschließlich einer detaillierten Definition der Public-Choice-Theorie. Wir sind stolz darauf, Ihnen die weltweit besten und umfangreichsten Informationen für Investoren in Kapitalmärkte zur Verfügung zu stellen.TRIPS-Abkommen
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