Eulerpool Premium

Gebäudeenergiegesetz Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Gebäudeenergiegesetz für Deutschland.

Gebäudeenergiegesetz Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Gebäudeenergiegesetz

Das "Gebäudeenergiegesetz" (GEG) ist ein deutsches Gesetz, das im Jahr 2020 in Kraft getreten ist, um die energetische Effizienz von Gebäuden zu fördern und den Klimawandel durch die Reduzierung von Treibhausgasemissionen zu bekämpfen.

Das GEG kombiniert und ersetzt drei vorherige Gesetze: die Energieeinsparverordnung (EnEV), das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) und das Energieeinspargesetz (EnEG). Dadurch entsteht eine umfassende rechtliche Grundlage für energieeffizientes Bauen und Sanieren von Gebäuden in Deutschland. Das Hauptziel des GEG ist es, den Energieverbrauch in Gebäuden effizienter zu gestalten und erneuerbare Energien verstärkt zu nutzen. Es legt Anforderungen an die energetische Qualität von Neubauten fest und schreibt Energieaudits und Energieausweise für bestehende Gebäude vor. Die Standards des GEG sind strenger als die der Vorgängergesetze und zielen darauf ab, die CO2-Emissionen deutlich zu reduzieren und die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen. Das GEG betont auch die Bedeutung von erneuerbaren Energien in Gebäuden. Es fordert den Einsatz erneuerbarer Energien bei der Erzeugung von Raumwärme, Warmwasser und Kälte sowie den Einbau von Anlagen zur Nutzung von erneuerbaren Energien. Dies beinhaltet Maßnahmen wie die Installation von Solarthermieanlagen, Wärmepumpen und Biomasseheizungen. Das Gesetz fördert den Einsatz von erneuerbaren Energien nicht nur in Neubauten, sondern auch bei der Sanierung von Bestandsgebäuden, um eine nachhaltige energetische Entwicklung zu gewährleisten. Das GEG hat auch Auswirkungen auf den Immobilienmarkt und die Bauindustrie. Bauherren und Eigentümer müssen die Anforderungen des Gesetzes erfüllen, um die energetische Zertifizierung zu erhalten und eine optimale Bewertung ihrer Immobilien zu gewährleisten. Das GEG schafft somit Anreize für Investitionen in energieeffiziente Gebäude und eröffnet neue Geschäftsmöglichkeiten für Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen im Bereich der Gebäudeenergieeffizienz anbieten. Insgesamt ist das Gebäudeenergiegesetz ein wichtiger Schritt im Kampf gegen den Klimawandel und die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung im Gebäudesektor. Es schafft klare Regeln und Standards für energieeffizientes Bauen und Sanieren und trägt zur langfristigen Reduzierung des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen bei. Durch die Implementierung des GEG können Investoren und Kapitalmärkte zukunftsorientierte Investitionen in den deutschen Immobilienmarkt tätigen, der den Anforderungen des Gesetzes entspricht und gleichzeitig ökologisch verantwortungsvoll ist.
Favoritos dos Leitores no Dicionário da Bolsa Eulerpool

Haus- und Grundstückserträge

Haus- und Grundstückserträge sind ein wichtiger Begriff im Bereich der Kapitalmärkte und beziehen sich auf die Einnahmen, die aus dem Besitz von Immobilien und Grundstücken generiert werden. In der Finanzwelt...

Principals of Political Economy

Die "Grundlagen der politischen Ökonomie" beziehen sich auf eine der wichtigsten Schriften in der klassischen ökonomischen Theorie. Dieses Konzept wurde erstmals von John Stuart Mill in seinem Werk "Principles of...

ex Factory

Ex Factory (ab Werk) bezieht sich auf einen Vertriebsvertrag, bei dem der Verkäufer die Waren an den Käufer liefert, sobald diese das Werk oder den Produktionsstandort des Verkäufers verlassen haben....

Blue-Ocean-Strategie

Die Blue-Ocean-Strategie ist eine innovative Geschäftsstrategie, die darauf abzielt, neue Märkte zu erschließen und Wettbewerbsvorteile zu erlangen. Die Konzeption dieser Strategie beruht auf dem gleichnamigen Buch "Blue Ocean Strategy" von...

Einfuhrzollschuld

Die "Einfuhrzollschuld" ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf die Zollverbindlichkeiten bezieht, die beim grenzüberschreitenden Handel entstehen. Als Teil der zollrechtlichen Regularien wird die Einfuhrzollschuld auf Importeure übertragen, die verpflichtet...

Kaufkraft

Kaufkraft, auf Englisch "purchasing power," bezeichnet die Fähigkeit eines Konsumenten, Güter und Dienstleistungen auf dem Markt zu erwerben. Es ist ein entscheidender Indikator für das Einkommen und die Wirtschaftskraft einer...

Transferpreisforum

Das Transferpreisforum ist eine Plattform, die zur Unterstützung von Unternehmen bei der Festlegung ihrer Transferpreise dient. Transferpreise beziehen sich auf die Preise, zu denen Unternehmen innerhalb von Konzernstrukturen Güter, Dienstleistungen...

Nettoinventarwert

Der Nettoinventarwert (NIW) ist eine Kennzahl, die den Wert eines Investmentfonds widerspiegelt. Es handelt sich dabei um den per Stichtag ermittelten Wert der Vermögensgegenstände eines Fonds, abzüglich seiner Verbindlichkeiten, dividiert...

Arbeitspsychologie

Arbeitspsychologie beschreibt den Fachbereich der Psychologie, der sich auf die Anwendung psychologischer Prinzipien und Methoden am Arbeitsplatz konzentriert. Sie untersucht die Wechselwirkungen zwischen Individuen, Arbeitsumfeld und Organisation, um das Verhalten...

Stoffbilanz

Stoffbilanz ist ein Begriff, der in verschiedenen Finanz- und Investitionskontexten verwendet wird, um die Gesamtbewertung und Messung des Materialflusses oder -bestands innerhalb eines bestimmten Marktes oder Unternehmens zu beschreiben. Im...