Eulerpool Premium

Exportgarantie Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Exportgarantie für Deutschland.

Exportgarantie Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Exportgarantie

Exportgarantie ist eine Art von Versicherung, die von einer Regierung oder einem staatlichen Exportkreditversicherer bereitgestellt wird, um Exporteure bei Geschäften im Ausland zu schützen.

Diese Garantien dienen dazu, Risiken im Zusammenhang mit internationalen Geschäftstransaktionen zu mindern und potenzielle Verluste bei Zahlungsausfällen oder politischen Risiken abzusichern. Eine Exportgarantie bietet Schutz vor möglichen Zahlungsausfällen von ausländischen Käufern. Wenn ein ausländischer Käufer zahlungsunfähig wird oder seine Zahlungsverpflichtungen nicht erfüllt, übernimmt der Exportgarantiegeber die Zahlung und erstattet dem Exporteur den vereinbarten Betrag. Dies ermöglicht es dem Exporteur, sein finanzielles Risiko zu minimieren und Verluste zu vermeiden. Exportgarantien können auch dazu beitragen, die Finanzierung von Exportgeschäften zu erleichtern, da Exporteure bei ihren Banken oder anderen Kreditgebern leichter Kredite erhalten können, wenn ihre Exporte durch eine Exportgarantie abgesichert sind. Zusätzlich zu der Zahlungssicherheit bieten Exportgarantien auch Schutz vor politischen Risiken. Wenn politische Ereignisse, wie beispielsweise Kriege, Revolutionen oder Embargos, die Durchführung eines Exportgeschäfts beeinträchtigen oder verhindern, übernimmt der Exportgarantiegeber die Kosten und Verluste, die dem Exporteur dadurch entstehen. Dieser Schutz vor politischen Risiken ermöglicht es Exporteuren, in volatilen Märkten zu agieren und ihr Geschäft weiterhin auszubauen. Eine Exportgarantie kann für Exporteure in verschiedenen Branchen und für verschiedene Arten von Produkten von Vorteil sein. Sie kann sowohl für Waren als auch für Dienstleistungen gelten. Insbesondere in Branchen mit langen Lieferketten oder bei Geschäften mit neuen und risikoreicheren Märkten kann eine Exportgarantie ein entscheidender Faktor sein, um das Geschäftspotenzial zu maximieren und das Risiko zu begrenzen. In Deutschland ist die Euler Hermes Aktiengesellschaft einer der führenden Anbieter von Exportgarantien. Euler Hermes bietet im Rahmen des deutschen Hermesdeckungssystems Exportgarantien an deutsche Exporteure an. Diese Garantien sind besonders vorteilhaft, da sie von der deutschen Bundesregierung abgesichert sind und damit ein höheres Maß an Sicherheit und Zuverlässigkeit bieten. Um die Vorteile einer Exportgarantie in vollem Umfang nutzen zu können, ist es wichtig, die verschiedenen Optionen zu prüfen und diejenige auszuwählen, die am besten den individuellen Anforderungen eines Exporteurs entspricht. Eine professionelle Beratung durch einen spezialisierten Exportkreditversicherer oder eine kompetente Finanzinstitution kann dabei helfen, die richtige Wahl zu treffen und den Exporterfolg zu fördern.
Favoritos dos Leitores no Dicionário da Bolsa Eulerpool

Deutsches Kreditabkommen

Deutsches Kreditabkommen (DKA) ist ein bedeutendes Kreditvertragsdokument, das in Deutschland weit verbreitet ist und als Standard für die Ausgabe von Schuldtiteln im Land dient. Es wird von Banken, Kreditnehmern und...

dynamische Einplanung

"Dynamische Einplanung" ist ein grundlegendes Konzept für Anleger in den Kapitalmärkten, insbesondere im Bereich von Aktien, Krediten, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen. Diese Strategie beinhaltet die fortlaufende Anpassung der Ressourcenallokation basierend...

International Federation of Accountants (IFAC)

Die International Federation of Accountants (IFAC) ist eine weltweit agierende Organisation, die die Grundsätze und Standards für die Rechnungslegung und Berufsethik in der Wirtschaftsprüfung festlegt. Als weltweites Gremium repräsentiert die...

Reisecharter

Reisecharter - Definition und Erklärung im Bereich der Kapitalmärkte Reisecharter bezieht sich auf einen Vertrag, der zwischen einem Schiffseigner und einem Charterer abgeschlossen wird, um ein Schiff für eine bestimmte Reise...

Zentralitätseffekt

Zentralitätseffekt (im Englischen auch als centrality effect bekannt) ist ein faszinierendes Phänomen in den Kapitalmärkten, das auf die Bedeutung der zentralen Position eines Wertpapiers innerhalb eines Netzwerks hinweist. Diese Netzwerke...

Steuergesetzgebungshoheit

Die Steuergesetzgebungshoheit ist ein Rechtskonzept, das die ausschließliche Befugnis einer politischen Einheit oder eines Staates zur Gesetzgebung in Steuerangelegenheiten beschreibt. In Deutschland wird die Steuergesetzgebungshoheit aufgrund der föderalen Struktur des...

Dialogverarbeitung

Dialogverarbeitung bezieht sich auf den Prozess der Verarbeitung von Dialogen oder Gesprächen zwischen Menschen und computergesteuerten Systemen. In der Welt der Kapitalmärkte bezieht sich Dialogverarbeitung speziell auf den Einsatz von...

Konzessionsabgabe

Konzessionsabgabe bezeichnet eine finanzielle Zahlung oder Gebühr, die ein Unternehmen oder eine Organisation an den Staat abführt, um eine bestimmte Konzession oder Lizenz zu erhalten. Diese Abgabe ist insbesondere im...

Preisvorschriften

Preisvorschriften sind regulatorische Regelungen und Anforderungen, die die Festlegung, Änderung und Überwachung von Preisen in verschiedenen Kapitalmarktsektoren betreffen. Sie dienen dazu, das Marktverhalten zu steuern, Wettbewerbsverzerrungen zu verhindern und den...

Betriebsgemeinkosten

Betriebsgemeinkosten sind ein wesentlicher Bestandteil der Kostenstruktur eines Unternehmens. Diese Kosten entstehen im Rahmen der betrieblichen Tätigkeiten eines Unternehmens und umfassen verschiedene Ausgaben, die nicht direkt einem bestimmten Produkt oder...