Drittschuldner Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Drittschuldner für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
"Drittschuldner" ist ein Begriff aus dem deutschen Schuldrecht und bezieht sich auf eine rechtliche Situation, in der eine dritte Partei zur Erfüllung einer Schuld verpflichtet ist.
Im Kontext der Kapitalmärkte bezieht sich dieser Begriff insbesondere auf Kredite und bestimmte Finanzinstrumente wie Anleihen. Ein Drittschuldner tritt in Erscheinung, wenn ein Kreditnehmer (auch als "Hauptschuldner" bezeichnet) einem Gläubiger gegenüber schuldet und eine weitere Person oder Organisation als Sicherheit oder Garantie bereitsteht. Diese dritte Partei wird als "Drittschuldner" bezeichnet. Sie übernimmt die Pflicht, die Verbindlichkeiten zu erfüllen, falls der Hauptschuldner seinen Verpflichtungen nicht nachkommen kann. Die Rolle des Drittschuldners ist eine bedeutende Komponente in Kreditverträgen und anderen Finanzdokumenten. Durch die Einbeziehung eines Drittschuldners können Kreditgeber ihr Risiko minimieren und zusätzliche Sicherheiten erhalten. Dies ist besonders relevant, wenn es um größere Kreditbeträge oder komplexe Finanztransaktionen geht. Im Falle von Anleihen agiert der Drittschuldner als eine Art Garantiegeber für die Rückzahlung des Kapitals und der Zinsen an die Anleger. Bei Zahlungsausfällen des Emittenten, der als Hauptschuldner agiert, kann der Drittschuldner verpflichtet sein, diese Verbindlichkeiten zu übernehmen. Dadurch wird das Vertrauen der Anleger gestärkt und das Anleiheangebot attraktiver. Wichtige Beispiele für Drittschuldner sind Banken, Finanzinstitute, Bürgen oder andere Kreditgeber, die über ausreichende Bonität verfügen, um die Verpflichtungen zu erfüllen. Diese Personen oder Organisationen müssen eine hohe Kreditwürdigkeit sowie die finanziellen Ressourcen haben, um im Ernstfall einspringen zu können. Insgesamt spielt der Begriff "Drittschuldner" eine maßgebliche Rolle in den Kapitalmärkten und Kreditverträgen. Er bezieht sich auf eine dritte Partei, die bereit ist, die Verpflichtungen zu erfüllen, falls der Hauptschuldner ausfällt. Durch die Sicherstellung eines Drittschuldners können Kreditgeber und Anleger ihre Risiken minimieren und ein stabileres und vertrauenswürdiges Finanzumfeld schaffen.Gewerbeertrag
Definition of "Gewerbeertrag": Der Gewerbeertrag ist ein wichtiger Begriff in der betriebswirtschaftlichen und steuerlichen Analyse von Unternehmen und bezieht sich auf den Gewinn, der aus einer gewerblichen Tätigkeit erzielt wird. Es...
Gewerkschaftsbeitrag
Definition des Begriffs "Gewerkschaftsbeitrag": Der Gewerkschaftsbeitrag bezieht sich auf den finanziellen Beitrag, den Mitglieder einer Gewerkschaft regelmäßig leisten, um die Interessen und Arbeitsbedingungen der Arbeitnehmer in einer bestimmten Branche zu unterstützen....
Handelsklauseln
Handelsklauseln sind spezifische Vertragsbedingungen, die in Geschäftsvereinbarungen zwischen Parteien im Handelsumfeld verwendet werden. Diese Klauseln, auch bekannt als Geschäftsbedingungen oder allgemeine Handelsbedingungen, dienen dazu, die Rechte und Pflichten der beteiligten...
umweltökonomische Theorie
Die umweltökonomische Theorie ist ein Zweig der Wirtschaftswissenschaften, der sich mit den ökonomischen Aspekten der Umwelt und natürlichen Ressourcen befasst. Sie untersucht die Wechselwirkungen zwischen der Wirtschaft und der Umwelt...
Intelligenzalter
Intelligenzalter bezeichnet ein Konzept in der Finanzbranche, das sich auf das Maß an intellektueller Fortgeschrittenheit bezieht, das für den erfolgreichen Handel und die Anlage in den Kapitalmärkten erforderlich ist. Es...
Erwerb von Minderjährigen
Erwerb von Minderjährigen, im Kontext der Kapitalmärkte, bezieht sich auf eine widerrechtliche Handlung, bei der minderjährige Personen in Investment-Transaktionen involviert sind. Dieser Ausdruck basiert auf dem deutschen Rechtssystem und bezieht...
Electronic Commerce
Elektronischer Handel (auch bekannt als E-Commerce) bezieht sich auf den Verkauf und Kauf von Waren und Dienstleistungen über das Internet und andere computergestützte Netzwerke. Im heutigen digitalen Zeitalter hat sich...
superiores Gut
Superiores Gut (auch bekannt als Vorzugsvermögen oder Vorzugseigentum) ist ein Begriff aus dem Bereich des Finanzwesens, der sich auf eine spezifische Art von Vermögenswerten bezieht, die über anderen Vermögenswerten in...
Reitwechsel
Reitwechsel: Definition, Funktionsweise und Bedeutung im Finanzmarkt Der Begriff "Reitwechsel" bezieht sich auf eine spezialisierte Handelsform im deutschen Finanzmarkt. Dabei handelt es sich um eine Art von Wertpapier, die sowohl eine...
horizontaler Finanzausgleich
Der horizontale Finanzausgleich ist ein zentraler Begriff im Bereich der Finanzpolitik und bezieht sich auf den Ausgleich von finanziellen Ressourcen zwischen verschiedenen Gebietskörperschaften eines Landes. In Deutschland ist der horizontale...