Abwicklungsgesellschaft Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Abwicklungsgesellschaft für Deutschland.

Abwicklungsgesellschaft Definition

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Abwicklungsgesellschaft

Die Abwicklungsgesellschaft, auch bekannt als "Bad Bank" oder "Abwicklungseinheit", ist eine spezialisierte Einrichtung, die bei der Sanierung und Auflösung von Banken in schwierigen oder insolventen Zuständen eingesetzt wird.

Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung von Krisensituationen im Finanzsektor und trägt zur Stabilität des Bankensystems bei. Das Hauptziel einer Abwicklungsgesellschaft besteht darin, die problematischen Vermögenswerte einer Bank zu übernehmen und sie gezielt abzuwickeln. Dies umfasst die Veräußerung von Vermögenswerten, die Begleichung von Verbindlichkeiten und die Beseitigung von Risiken. Die Einrichtung einer separaten Abwicklungsgesellschaft ermöglicht es einer Bank, sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren und ihre finanzielle und operationelle Stabilität wiederherzustellen. Die Abwicklungsprozesse einer solchen Gesellschaft sind sorgfältig geplant und setzen spezialisierte Kenntnisse im Bankwesen, im Risikomanagement und in der Bewertung von Vermögenswerten voraus. Sie sind oft rechtlich und betrieblich von der operativen Bank getrennt, um Interessenkonflikte zu vermeiden und die Glaubwürdigkeit des Abwicklungsprozesses zu gewährleisten. Bei der Auflösung einer insolventen Bank werden die toxischen Vermögenswerte in die Abwicklungsgesellschaft verschoben, um sie von der operativen Bank zu trennen. Die Abwicklungsgesellschaft kann diese Vermögenswerte abzuschreiben oder sie über einen längeren Zeitraum zu verkaufen, um den möglichen Verlust zu minimieren. Dies ermöglicht es den Gläubigern und Investoren, ihre Forderungen zu begleichen und Verluste zu minimieren. Die Einrichtung und Organisation einer Abwicklungsgesellschaft unterliegt strengen regulatorischen Anforderungen und kann von staatlichen oder supranationalen Institutionen beaufsichtigt werden. Ziel ist es, sicherzustellen, dass die Sanierung und Abwicklung von Banken in einer geordneten und transparenten Weise erfolgt, um das Vertrauen der Finanzmärkte zu erhalten. Insgesamt spielt die Abwicklungsgesellschaft eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung von Finanzkrisen und der Erhaltung der Stabilität des Bankensystems. Sie ermöglicht die effiziente Abwicklung von problematischen Vermögenswerten und trägt zur Wiederherstellung des Vertrauens der Investoren bei.
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