Eulerpool Premium

Handelssitte Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Handelssitte für Deutschland.

Handelssitte Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Handelssitte

Die Handelssitte ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere des Aktienhandels, der oft verwendet wird, um das Verhalten von Händlern und den allgemeinen Marktstandard zu beschreiben.

Es bezieht sich auf eine Reihe von ungeschriebenen Regeln und Praktiken, die im Laufe der Zeit entwickelt wurden und von allen Marktteilnehmern befolgt werden sollten, um einen fairen und effizienten Handel zu gewährleisten. Die Handelssitte beinhaltet eine Vielzahl von Aspekten, darunter die Art und Weise, wie Kauf- und Verkaufsaufträge erteilt werden, die angemessene Kommunikation zwischen Brokern und Kunden, die Preisfindung, die Ausführungsgeschwindigkeit und die angemessene Behandlung von vertraulichen Informationen. Sie stellt sicher, dass der Handel reibungslos abläuft und das Vertrauen der Anleger in den Markt gewahrt bleibt. Im Aktienhandel sind beispielsweise Best Practices wie die Verwendung von limitierten Aufträgen, die Aufteilung von großen Orders in kleinere Teilaufträge, um Marktmanipulationen zu vermeiden, und die faire Behandlung aller Kunden, unabhängig von ihrer Größe oder ihres Einflusses, Teil der Handelssitte. Diese Regeln sind wichtig, um die Integrität und Stabilität der Märkte zu gewährleisten. Die Handelssitte wird von verschiedenen staatlichen Aufsichtsbehörden und Selbstregulierungsorganisationen überwacht, die darauf achten, dass alle Marktteilnehmer die Regeln einhalten. Verstöße gegen die Handelssitte können zu rechtlichen Konsequenzen führen, einschließlich Geldbußen und dem Verlust der Handelslizenz. Es ist wichtig zu betonen, dass die Handelssitte eine dynamische und sich entwickelnde Praxis ist. Mit dem Fortschritt der Technologie und der Einführung neuer Handelsmethoden müssen die Regeln entsprechend angepasst werden, um den aktuellen Bedürfnissen des Marktes gerecht zu werden. Insgesamt ist die Handelssitte ein zentraler Bestandteil des Kapitalmarktes, der sicherstellt, dass der Handel fair, transparent und effizient abläuft. Indem alle Beteiligten die ungeschriebenen Regeln respektieren, wird das Vertrauen in den Markt gestärkt und Investoren können mit Sicherheit handeln.
Ulubieńcy czytelników w Eulerpool Giełdowym Leksykonie

Landesversorgungsamt

Das Landesversorgungsamt ist eine Behörde, die in Deutschland für die Erfüllung der sozialen Sicherung und Versorgung der Bürger verantwortlich ist. Es wurde nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet, um den Opfern...

Lead-Generierung

Die Lead-Generierung, auch als Kundenakquise oder Lead-Akquise bezeichnet, ist ein entscheidender Prozess im Rahmen der Kapitalmarktinvestitionen. Dieser Begriff bezieht sich auf die gezielte Generierung von potenziellen Investoren, die Interesse an...

Entscheidungsparameter

Entscheidungsparameter ist ein entscheidender Begriff in der Finanzwelt, der bei der Bewertung und Analyse von Investitionsmöglichkeiten eine wichtige Rolle spielt. Dieser Ausdruck bezieht sich auf die verschiedenen Faktoren und Kriterien,...

Betriebsunterbrechungskosten

Betriebsunterbrechungskosten sind ein wesentlicher Bestandteil des Risikomanagements für Unternehmen in verschiedenen Branchen. Sie beziehen sich auf die finanziellen Verluste, die ein Unternehmen erleiden kann, wenn der normale Geschäftsbetrieb aufgrund von...

Gläubiger

Definition: Der Begriff "Gläubiger" bezieht sich auf eine Person, eine Organisation oder eine Institution, die einer anderen Partei, entweder einem Unternehmen oder einem Einzelnen, Kapital zur Verfügung stellt. Als Gläubiger erhält...

Total Quality Management (TQM)

Total Quality Management (TQM) bezeichnet eine ganzheitliche Qualitätssicherungsphilosophie, die darauf abzielt, die Qualität von Produkten und Dienstleistungen in einem Unternehmen kontinuierlich zu verbessern. TQM basiert auf der Überzeugung, dass Qualität...

Funktionsverlagerung

Funktionsverlagerung: Definition und Bedeutung für Investoren in den Kapitalmärkten Die Funktionsverlagerung ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der sich auf den Prozess bezieht, bei dem Unternehmen oder Organisationen bestimmte Kernfunktionen oder...

Nachhaltigkeitsindikatoren

Nachhaltigkeitsindikatoren sind entscheidende Maßstäbe, die verwendet werden, um das Verhalten von Unternehmen in Bezug auf ökologische, soziale und Governance-Aspekte (ESG) zu bewerten. In einer Welt, in der gesellschaftliche Verantwortung und...

Bruttokaltmiete

Bruttokaltmiete ist ein Begriff aus dem Immobilienmarkt, der sich auf die Gesamtmiete bezieht, die ein Mieter zahlt, ohne Nebenkosten und Betriebskosten einzubeziehen. Es handelt sich um die Nettomiete ohne die...

Macht eines Tests

"Macht eines Tests" ist ein technischer Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um die Kraft oder Stärke eines Tests oder einer Prüfung zu beschreiben. Es bezieht sich auf die...