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Politics

Wirtschaftswachstum in Venezuela bleibt vorerst stabil

Erstmals seit vielen Jahren verzeichnet das Land einen stetigen Anstieg des Bruttoinlandprodukts

Von Eulerpool News

Nicolás Maduro hat vor zehn Jahren die Macht in Venezuela übernommen und ist einem neoliberalen Kapitalismus zugewandt. Doch obwohl das Bruttoinlandsprodukt im vergangenen Jahr um acht Prozent gestiegen ist, ist die aktuelle Inflationsrate von 471 Prozent ein deutliches Zeichen dafür, wie schwer es ist, eine Volkswirtschaft nach einem beispiellosen Crash und einer Hyperinflation wieder zu stabilisieren.

So ändert sich das Erscheinungsbild der venezolanischen Städte: Verschwunden sind die Plakate mit den Konterfeien von Hugo Chávez, stattdessen werden asiatische Mobiltelefone und Küchengeräte beworben. In Restaurants kosten alle Hauptgerichte 20 Dollar, ein Gebäck und ein Kaffee in einem einfachen Straßencafé zwölf Dollar, aber hundert Meter weiter genau die Hälfte.

Unverständlicherscheint auch die Lohnsituation: Ein Staatsangestellter verdient durchschnittlich zehn Dollar im Monat, eine Hausangestellte 300 Dollar, ein Ingenieur kaum mehr. Damit liegt es nun an Maduro, ob die Erholung anhält oder nicht. Eines ist jedoch klar: Das Leben in Venezuela ist schwierig.

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