ETF-Sparen leicht gemacht – die 8 teuersten Fehler und wie Sie sie vermeiden

29.9.2025, 15:00

ETFs gelten als einfach, günstig und renditestark – doch viele Privatanleger verschenken Geld, weil sie klassische Fehler begehen. Experten erklären, wie man sie vermeidet und langfristig erfolgreich investiert.

Eulerpool News 29. Sept. 2025, 15:00

1. Zu viele oder falsche ETFs

Ein globaler ETF wie der MSCI All Country World reicht meist völlig aus. Wer zu viele Fonds mischt, verliert den Überblick und riskiert Übergewichtungen. „Keep it simple“, rät Verbraucherschützer Niels Nauhauser.

2. Zu viel Aktionismus

Häufiges Kaufen und Verkaufen mindert die Rendite. Den perfekten Ein- und Ausstiegszeitpunkt trifft niemand zuverlässig. Die wichtigste Regel lautet deshalb: Investiert bleiben – auch in turbulenten Marktphasen.

3. Zu kurze Anlagedauer

Aktien-ETFs brauchen Zeit. Experten empfehlen eine Mindestlaufzeit von zwölf Jahren, um auch starke Einbrüche aussitzen zu können. Wer das Geld zu einem festen Zeitpunkt braucht, sollte rechtzeitig auf sicherere Anlagen umschichten.

4. Alles verkaufen im Ruhestand

Auch im Alter lohnt es sich, weiter investiert zu bleiben. Nur so lässt sich die Inflation ausgleichen und eine dauerhafte Auszahlung sicherstellen.

5. Kosten unterschätzen

Gebühren können die Rendite stark schmälern. Schon 2,75 € pro Sparplanausführung summieren sich über Jahrzehnte auf Tausende Euro. ETF-Sparpläne ohne Ausführungsgebühren sind deshalb klar im Vorteil.

6. Klumpenrisiken im Depot

Viele Anleger investieren zu stark in einzelne Regionen oder Sektoren – oft unbewusst. Achten Sie auf eine breite Streuung und mischen Sie nicht zu viele ähnliche ETFs.

7. Zu viele Trend-ETFs

Themenfonds sind riskant und sollten nur eine kleine Beimischung (max. 10–20 %) sein. Wer zu spät ein- oder aussteigt, riskiert hohe Verluste.

8. Kein Rebalancing

Mit der Zeit verschieben sich Gewichtungen im Depot. Überprüfen Sie Ihr Portfolio mindestens einmal im Jahr und stellen Sie die ursprüngliche Aufteilung wieder her. Nur so bleibt das Risiko unter Kontrolle.

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