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FHFA holt entlassene Mitarbeiter zurück – Vorbereitung auf $30-Milliarden-Börsengang von Fannie Mae und Freddie Mac
FHFA korrigiert massive Stellenstreichungen und holt Mitarbeiter zurück, um $30-Milliarden-Börsengang von Fannie und Freddie vorzubereiten.

Die US-Aufsichtsbehörde FHFA hat begonnen, entlassene Mitarbeiter zurückzuholen, um den geplanten Börsengang von Fannie Mae und Freddie Mac im Volumen von rund $30 Mrd. vorzubereiten. Damit korrigiert die Behörde teilweise die massiven Stellenstreichungen, die ihr Trump-naher Direktor Bill Pulte noch im Frühjahr veranlasst hatte.
Knapp ein Drittel der Belegschaft war betroffen: Von 750 Beschäftigten wurden etwa 250 über Abfindungen oder Kündigungen abgebaut – darunter auch Ökonomen, die zuvor unter Ex-Direktor Mark Calabria zentrale Analysen für den US-Hypothekenmarkt erstellt hatten. Nun bittet die FHFA einige von ihnen zurück, um die komplexe IPO-Planung abzusichern.
Pulte, der sich seit März nicht nur als FHFA-Direktor, sondern auch als Vorsitzender von Fannie und Freddie installiert hat, treibt die Privatisierung der beiden staatlich gestützten Hypothekenriesen voran. Er kündigte an, die Regierung werde zunächst rund fünf Prozent der Anteile platzieren. Finanzminister Scott Bessent brachte jüngst ins Spiel, den staatlichen Restanteil in einen US-Sovereign Wealth Fund einzubringen.
Der Eingriff geht weit über Personalfragen hinaus: Pulte feuerte Vorstandsmitglieder, darunter Freddie-Mac-Chefin Diana Reid, und sprach offen von der „größten IPO der Geschichte“. Insidern zufolge will die Regierung den Börsengang vor den Midterm-Wahlen 2026 über die Bühne bringen. Präsident Trump selbst hatte im Sommer führende US-Banken zu Gesprächen über das Vorhaben empfangen.
Doch die radikale Linie hat Spuren hinterlassen. Ehemalige Mitarbeiter berichten von „sehr niedriger Moral“ und einer Agenda, die sich fast ausschließlich am Börsengang orientiere. Skeptiker warnen zudem, dass ein überhasteter Ausstieg aus der staatlichen Kontrolle die Stabilität des US-Hypothekenmarktes gefährden könnte.






