Präsident Joe Biden wird den Kauf von US Steel durch Nippon Steel blockieren, da die US-Administration zu dem Schluss kam, dass die Transaktion in Höhe von 14,9 Milliarden Dollar ein nicht zu überwindendes nationales Sicherheitsrisiko darstellt. Dieser Schritt steht im Einklang mit der Haltung, die Kamala Harris, die demokratische Präsidentschaftskandidatin, in ihrer jüngsten Wahlkampagne in Pennsylvania vertrat. Harris betonte, dass der US-amerikanische Stahlhersteller "amerikanisch bleiben sollte".
Die Entscheidung des Weißen Hauses folgt auf die Empfehlung des Committee on Foreign Investment in the United States (Cfius), das den Deal aus nationalen Sicherheitsgründen ablehnte. Diese Entwicklung trifft auf eine bereits politisch aufgeladene Atmosphäre, da sowohl Harris als auch der republikanische Kandidat Donald Trump, die Entscheidung unterstützen.
Der Stahlhersteller US Steel warnte, dass Tausende von Arbeitsplätzen in Pennsylvania gefährdet seien, sollte der Deal scheitern. Das Unternehmen befürchtete auch, ernsthafte Fragen über den Verbleib seiner Hauptquartiere in Pittsburgh stellen zu müssen.
Die Aktionäre von US Steel hatten den Deal früher im Jahr genehmigt, obwohl jetzt sowohl eine Überprüfung durch das Justizministerium als auch durch Cfius stattfindet. Dies spiegelt die komplexen und oft kontroversen Aspekte von internationalen Übernahmen wider, die erhebliche nationale Interessen berühren können.
Dieser Fall unterstreicht die politischen Risiken, die mit hochkarätigen Vermögenswerten verbunden sind, und zeigt, wie politischer Druck die Ergebnisse solcher internationalen Abkommen grundlegend verändern kann. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entscheidung langfristig auf die politische Landschaft in den USA und auf die Beziehungen zu Schlüsselalliierten wie Japan auswirken wird.