Der Touristikriese TUI blickt optimistisch auf den Winter und hat sich mit seinem Sommer-Geschäft zufrieden gezeigt.

Bei der Vorstellung des Winterprogramms 2023/2024 sagte TUI-Deutschlandchef Stefan Baumert am Mittwoch in Berlin: „Der Sommer kann sich wirklich sehen lassen. Die Auslastung unserer Airline liegt durchgängig auf hohem Niveau, die Buchungen und Umsätze sind deutlich über dem Vorjahr.“ Mehr als jeder zweite Gast habe sich für ein All-Inclusive-Paket entschieden. Die gute Umsatzsituation des Konzerns habe Konzernchef Sebastian Ebel schon Anfang August erklärt: Es gebe sechs Prozent mehr Buchungen als im Vorjahr, bei sieben Prozent höheren Preisen. Das entspräche 95 Prozent des Niveaus, das im Sommer 2019 vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie erreicht worden sei. Zunehmender Beliebtheit bei den TUI-Kunden erfreut sich auch der Spätsommer und der Herbst. Baumert erklärte dazu: „Die Menschen wollen ihren Sommer verlängern, deshalb haben wir in viele Gebiete Kontingente nachgekauft, sodass wir noch Urlaubsangebote machen können.“ Besonders begehrt sei das Urlaubsziel Griechenland.

Auf Kreta und Rhodos werde die Saison bis Mitte November ausgeweitet und es werden zusätzliche Flüge mit der TUI-eigenen Fluggesellschaft TUI fly angeboten. Aber auch die türkische Riviera, Zypern, Andalusien und Mallorca seien ganzjährig als Reiseziel beliebt. Dass der Winter gut verkauft wird, bestätigte Baumert: „Er liegt insgesamt deutlich über dem des Vorjahres, wenngleich üblich auf niedrigem Niveau.“ Den Spitzenplatz erobert in diesem Winter Ügypten, welches erstmals Hurghada als beliebtestem Einzelziel aufweisen kann, knapp vor den Kanaren mit den drei großen Inseln Fuerteventura, Gran Canaria und Teneriffa.

Am Mittwoch notierte die TUI-Aktie im XETRA-Handel zeitweise 0,96 Prozent tiefer bei 5,34 Euro.