Trotz steigender Kurse ist das Bankensystem der USA nach wie vor angeschlagen
Das Volumen über das Diskontfenster liegt bei 152,85 Milliarden Dollar, ein Rekordwert, der höher ist als in der Finanzkrise 2008

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Mehr InfoDurch den Druck der SVB-Pleite ist das US-Bankensystem angeschlagen.
Die aktuellen Zahlen der Kreditaufnahme bei der Federal Reserve übersteigen sogar die aus dem Krisenjahr 2008.
In der letzten Woche haben die Institute insgesamt 164,8 Milliarden Dollar bei der US-Notenbank beantragt.
Alleine das Volumen über das Diskontfenster liegt bei 152,85 Milliarden Dollar, ein Rekordwert, der den bisherigen Allzeithoch von 111 Milliarden Dollar aus der Finanzkrise 2008 um knapp 42 Milliarden Dollar übersteigt.
Zudem hat die Fed mit dem Bank Term Funding Programm eine neue Notfall-Fazilität geschaffen, über die die Institute 11,9 Milliarden Dollar an Krediten beantragt haben.
Hinzu kommt noch die Kreditvergabe im Volumen von 142,8 Milliarden Dollar an Brückenbanken für die SVB und die Signature Bank, welche die Einlagensicherung Federal Deposit Insurance Corp. vornimmt.
Diese Zahlen machen deutlich, dass das Bankensystem unter dem Druck des Zusammenbruchs der Silicon Valley Bank und der New Yorker Signature Bank in der vergangenen Woche immer noch anfällig ist und versucht, mit der Abwanderung von Einlagen fertig zu werden.