thyssenkrupp möchte Marine-Tochter abspalten
Mit 6500 Beschäftigten würde der Konzern die Pläne antreiben und die notwendigen, Voraussetzungen für die Spaltung schaffen

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PremiumDie Arbeitnehmervertreter von thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) haben sich in einer Aufsichtsratssitzung am Freitag hinter die Pläne des Industriekonzerns für eine Verselbstständigung der Marine-Tochter gestellt.
Mit rund 6500 Beschäftigten würde der Konzern seine Pläne voran treiben und alle notwendigen, auch finanziellen, Voraussetzungen schaffen, um den Verselbstständigungsprozess erfolgreich umzusetzen.
In den vergangenen Wochen hatte der Chef von TKMS, Oliver Burkhard, eine Reihe von Gesprächen mit möglichen Interessenten geführt. Dabei standen Konkurrenten wie Naval Group aus Frankreich, Saab aus Schweden oder BAE Systems aus Großbritannien im Blick. Ebenso wurden Gespräche mit der Bremer Lürssen-Werft und dem italienischen Konzern Fincantieri geführt. Lürssen hatte im Oktober 2021 sein Marinegeschäft in das Unternehmen Naval Vessels Lürssen (NVL) abgespalten.
Auf dem Weg zur Verselbstständigung unterstützt thyssenkrupp Marine Systems auch die Konsolidierung der Branche auf nationaler und europäischer Ebene. Obwohl Details über die Gespräche, über die zuvor das "Handelsblatt" berichtet hatte, noch offen bleiben, treibt der Konzern seine Pläne voran.