Spotify-Gründer kassieren ab: Aktienverkäufe im Milliardenbereich

Die Mitgründer von Spotify haben 2024 Gewinne in Höhe von 900 Millionen Dollar aus Aktienverkäufen erzielt – der Streaming-Riese profitiert von einer unglaublichen Kursrallye

23.12.2024, 12:32
Eulerpool News 23. Dez. 2024, 12:32

Nach Jahren des Kursverfalls hat Spotify ein fulminantes Comeback hingelegt. Die Aktie des schwedischen Streaming-Giganten hat sich in diesem Jahr fast verdreifacht und die Marktkapitalisierung auf knapp 100 Milliarden Dollar katapultiert – ein dramatischer Aufstieg von den Tiefstständen der Jahre 2022 und 2023, als das Unternehmen zeitweise unter 20 Milliarden Dollar bewertet wurde.

Und wer profitiert? Die Top-Führungskräfte des Unternehmens. Laut einer Analyse von Eulerpool haben etwa 20 Spotify-Manager und Vorstandsmitglieder im Jahr 2024 Aktien im Wert von insgesamt 1,25 Milliarden Dollar verkauft. Darunter: Daniel Ek und Martin Lorentzon, die beiden Mitbegründer des Unternehmens, die allein zusammen 900 Millionen Dollar einnahmen.

Vom Gründer zum Milliardär

Daniel Ek, der Spotify 2006 zusammen mit Martin Lorentzon in Schweden gründete, hat allein in diesem Jahr Aktien im Wert von 350 Millionen Dollar verkauft. Am 11. Dezember verkaufte er zuletzt Aktien im Wert von 28 Millionen Dollar. Ek, der mittlerweile ein geschätztes Vermögen von über 7 Milliarden Dollar besitzt, bleibt das Gesicht hinter Spotifys globalem Erfolg.

Noch erfolgreicher war sein Mitgründer Martin Lorentzon, der 2024 Aktienverkäufe im Wert von 550 Millionen Dollar verzeichnete. Lorentzon, der weiterhin im Vorstand von Spotify sitzt, hat sich in die oberen Ränge der Unternehmenselite katapultiert.

Millionengewinne für Führungskräfte

Auch andere Top-Manager von Spotify haben Kasse gemacht. Chief Product and Technology Officer Gustav Söderström, seit 2009 im Unternehmen, verkaufte Aktien im Wert von über 106 Millionen Dollar. Chief Human Resources Officer Katarina Berg und Chief Business Officer Alex Norström folgten mit Verkäufen in Höhe von 38 Millionen bzw. 63 Millionen Dollar.

Selbst Ted Sarandos, Netflix-CEO und seit 2016 Vorstandsmitglied bei Spotify, nahm durch den Verkauf seiner Spotify-Aktien 6 Millionen Dollar ein. Sarandos gehört damit zu den prominenten Profiteuren der Kursrallye.

Der Weg zum Erfolg: Profitabilität ohne Abstriche

Wie hat Spotify diesen Turnaround geschafft? Die Antwort liegt in einem rigorosen Strategiewechsel. Nachdem das Unternehmen 2023 ein Viertel seiner Belegschaft entlassen hatte, konzentrierte es sich stärker auf Profitabilität. Preise wurden in Dutzenden Ländern erhöht, ohne dabei das Kundenwachstum zu opfern – eine Meisterleistung in einem preissensiblen Markt.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Spotify hat 2024 in jedem Quartal einen Gewinn erzielt. Analysten wie Morgan Stanley loben die „unglaubliche“ Margenentwicklung des Unternehmens. Bank of America hob die Kursziele für Spotify an, begeistert von der neuen Balance aus Wachstum und Ertrag.

Streaming-Wars: Spotify und Netflix dominieren

Während viele Konkurrenten in den „Streaming-Kriegen“ auf der Strecke bleiben, hat Spotify zusammen mit Netflix eine Position als Marktführer gefestigt. Beide Unternehmen profitieren von einzigartigen Produktangeboten und strategischen Entscheidungen, die sie an die Spitze der Unterhaltungsbranche katapultiert haben.

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