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Werbemarkt erreicht erstmals 1 Billion Dollar – Tech-Giganten dominieren Einnahmen
Globale Werbeumsätze überschreiten erstmals 1 Billion Dollar – Tech-Giganten wie Google und Meta dominieren den Markt.
Die weltweite Werbebranche wird 2024 erstmals einen Umsatz von über 1 Billion US-Dollar erzielen. Laut einer aktuellen Prognose der Mediaagentur GroupM werden mehr als die Hälfte dieser Erlöse von den Tech-Giganten Google, Meta, ByteDance, Amazon und Alibaba generiert. Die Dominanz digitaler Werbeplattformen prägt weiterhin den Markt, während traditionelle Kanäle rückläufig sind.
GroupM prognostiziert ein globales Umsatzwachstum von 9,5 Prozent für das Jahr 2024, das trotz schwieriger Wirtschaftslagen in Märkten wie den USA und Großbritannien über den Erwartungen liegt. Für 2025 wird ein weiterer Zuwachs von 7,7 Prozent erwartet, der vor allem den großen Anbietern digitaler Werbung zugutekommen dürfte.
Ein entscheidender Wachstumstreiber bleibt die digitale Werbung, die bis Ende 2024 einen Anteil von 73 Prozent am Gesamtumsatz ausmachen wird. Inklusive Einnahmen aus Streaming sowie digitalen Zeitungen und Magazinen steigt dieser Anteil sogar auf 82 Prozent. Traditionelle Werbekanäle wie Fernsehen, Print und Radio hingegen verlieren weiter an Bedeutung.
Während Printwerbung weltweit 2024 um 4,5 Prozent und 2025 um weitere 3 Prozent zurückgehen soll, bleibt die Audio-Werbung auf stabilem Niveau. Für den TV-Bereich, der sowohl lineares Fernsehen als auch Streaming umfasst, wird ein moderates jährliches Wachstum von 2,4 Prozent zwischen 2024 und 2029 prognostiziert.
Die USA bleiben der größte Werbemarkt mit einem geschätzten Umsatz von 379 Milliarden US-Dollar im Jahr 2025. Trotz gestiegener Zinsen und vorsichtiger Prognosen einzelner Branchen, wie der Elektronik- und Heimwerkerbranche, behauptet sich der Markt robust. In China wird ein Umsatzwachstum von 13,5 Prozent auf 204,5 Milliarden US-Dollar für 2024 erwartet, unterstützt durch Maßnahmen zur Förderung des Konsums. Großbritannien, Europas größter Markt, wird 2024 ein Umsatzvolumen von 53,2 Milliarden US-Dollar erreichen, was einem Wachstum von 8,3 Prozent entspricht.
GroupM sieht langfristig die zunehmende Nutzung von künstlicher Intelligenz und Automatisierung als Schlüssel für weiteres Wachstum, insbesondere im digitalen Sektor. Diese Entwicklungen sollen die Herausforderungen durch höhere Zinssätze und eine gedämpfte Konsumnachfrage ausgleichen.
Die zunehmende Dominanz der digitalen Werbung stellt jedoch traditionelle Anbieter weiterhin vor Herausforderungen, während die führenden Tech-Unternehmen ihren Einfluss auf die Branche weiter ausbauen.