WM könnte auf 2035 rutschen
Wie das Fachmagazin The Athletic berichtet, erwägt der Weltverband, die WM von November/Dezember 2034 auf Anfang 2035 zu verlegen. Grund: Der Ramadan fällt genau in die geplante Turnierzeit. Während des Fastenmonats dürfen gläubige Muslime von Sonnenauf- bis -untergang weder essen noch trinken – eine logistische und sportliche Herausforderung für Spieler, Organisatoren und Zuschauer gleichermaßen.
Bereits bei der WM 2022 in Katar hatte die Fifa das Turnier wegen der Hitze auf den Spätherbst verschoben. Nun droht ein ähnliches Szenario – diesmal aus religiösen Gründen.
Infantino kündigt „Kalenderprüfung“ an
Fifa-Präsident Gianni Infantino erklärte am Rande der ECA-Generalversammlung in Rom, man müsse den Turnierkalender „optimieren und prüfen“. Es gehe darum, Wettbewerbsformate zu entwickeln, „die den neuen Anforderungen besser gerecht werden“.
Infantino betonte, die Überlegungen beträfen nicht nur die WM in Saudi-Arabien, sondern den gesamten internationalen Spielplan. Selbst in Europa sei es im Juli „sehr, sehr heiß“, weshalb man auch dort über alternative Austragungszeiträume nachdenken müsse.
Auch WM 2030 könnte betroffen sein
Die Fifa prüft offenbar auch eine mögliche Anpassung für die WM 2030, die in Spanien, Portugal, Marokko und Teilen Südamerikas stattfinden soll. Laut Infantino wolle man sicherstellen, dass künftige Weltmeisterschaften „unter optimalen Bedingungen“ ausgetragen werden – sportlich, klimatisch und organisatorisch.
Eine Entscheidung über die endgültige Terminverschiebung wird für Anfang 2026 erwartet.







