Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk hat am Freitag detaillierte Ergebnisse einer langfristigen Studie zu seinem Medikament Ozempic veröffentlicht. Diese zeigen, dass das Medikament das Fortschreiten chronischer Nierenerkrankungen verlangsamt und das Risiko für Nierenversagen, Herzinfarkt, Schlaganfall und Tod bei Patienten mit Typ-2-Diabetes senkt.

In den am Freitag auf einer medizinischen Konferenz in Stockholm vorgestellten und im New England Journal of Medicine veröffentlichten Ergebnissen wurde festgestellt, dass die Abnahme der Nierenfunktion bei Patienten, die Semaglutid einnahmen, im Vergleich zu Placebo signifikant verlangsamt wurde. Außerdem sank das Risiko für ein schweres Herzproblem um 18 % und das Risiko für den Tod aus jeglicher Ursache um 20 %.

Die Schlagzeilen-Ergebnisse der mehrjährigen Studie, in der Semaglutid unter dem Markennamen Ozempic zur Behandlung von Diabetes vermarktet wird, wurden bereits im März bekannt gegeben. Damals wurde berichtet, dass das Medikament das Risiko nierenbezogener Ereignisse bei Diabetespatienten um 24 % reduziert.

Novo Nordisk hatte die Studie im Oktober vorzeitig abgebrochen, da die Ergebnisse so erfolgreich waren. Ozempic ist derzeit zur Behandlung von Diabetes zugelassen, aber das Unternehmen plant, noch in diesem Jahr eine Zulassungserweiterung in den USA und der EU zu beantragen.

Diese neuen Erkenntnisse könnten die Bedeutung von Ozempic weit über die Diabetesbehandlung hinaus erhöhen und die Marktstellung von Novo Nordisk weiter stärken.