Seit dem Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union hat das Land wegen des akuten Fachkräftemangels in verschiedenen Branchen mit einem großen Problem zu kämpfen.

Schatzkanzler Jeremy Hunt unterbreitete daher in dieser Woche einen Haushaltsplan, in dem er die Einführung von vereinfachten Visabestimmungen für fünf Handwerksberufe vorsieht: Maurer und Steinmetze, Dachdecker, Zimmerleute und Tischler, Bauarbeiter sowie Stuckateure.

Die Liste offizieller Mangelberufe wird damit aufgrund des akuten Fachkräftemangels im Land erweitert.

Hunt betonte, dass er das Problem der Millionen freien Stellen im Vereinigten Königreich nicht durch "unbegrenzte Migration" lösen wolle – ein starker Kontrast zur sonstigen restriktiven Migrationspolitik der konservativen Regierung.

Auf die Frage, ob Brexit-Unterstützer sich dadurch betrogen fühlen könnten, rechtfertigte sich Hunt: Ein Kernversprechen der Brexiteers war eine deutlich restriktivere Einwanderungspolitik, aber nicht die vollständige Unterbindung.

Im Herbst dieses Jahres soll die Liste der Mangelberufe erneut überprüft werden, da etliche Branchen eine Erweiterung der Berufsgruppen fordern, um ausländische Fachkräfte anwerben zu können.

Die in dieser Woche vorgestellten Erleichterungen wurden von einem BBC-Moderator als "versteckte Geschichte des Haushalts" bezeichnet, jedoch ist es ein wichtiger Schritt für Großbritannien, um den akuten Fachkräftemangel zu bewältigen.