Experten entsetzt: Intel enttäuscht auf ganzer Ebene
Der Chip-Riese Intel hatte die sinkende Nachfrage nach Personal Computern deutlich zu spüren bekommen

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PremiumDer Chip-Riese Intel hatte die sinkende Nachfrage nach Personal Computern deutlich zu spüren bekommen.
Bei den beiden wichtigsten Standbeinen des Konzerns fiel der Umsatz im vergangenen Quartal um mehr als 30 Prozent und der operative Gewinn brach sogar um mehr als 80 Prozent ein.
Intel-Chef Pat Gelsinger verwies auf die schwache Konjunktur und stellte für das laufende Vierteljahr keine Besserung in Aussicht.Im Geschäft mit PC-Chips erlöste Intel im vergangenen Quartal 6,6 Milliarden Dollar - ein Rückgang von fast 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Der Verkauf von Personal Computern brach nach Berechnungen der Analysefirma Gartner um gut 28 Prozent ein, der schärfste Rückgang seit Gartner Mitte der neunziger Jahre begann, den Markt zu erfassen.
Intel nennt als Grund unter anderem Investitionen in künftige Chips und Produktionsprozesse, das operative Ergebnis des PC-Bereichs brach auf nur noch 699 Millionen Dollar ein.
Auch im Geschäft mit Rechenzentren lag Intel unter den Schätzungen der Analysten, der Umsatz brach auf 4,3 Millionen Dollar ein - ein Rückgang um rund ein Drittel im Vergleich zum Vorjahr.
Intel kämpft in dem lukrativen Markt gegen angreifende Rivalen wie AMD, was sich auch im Ergebniseinbruch mit 371 Millionen Dollar statt 2,3 Milliarden Dollar vor einem Jahr widerspiegelt.
Der Konzernumsatz fiel im vergangenen Quartal insgesamt um 32 Prozent auf 14 Milliarden Dollar. Unter dem Strich gab es einen Verlust von 664 Millionen Dollar nach einem Gewinn von gut 4,6 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor.
Intel-Chef Pat Gelsinger stellte für das laufende Vierteljahr keine Besserung in Aussicht. Die Aktie fiel im nachbörslichen Handel am Donnerstag um fast zehn Prozent.