Ferrari macht mehr Kasse, liefert aber weniger aus - Ferrari-Aktie geht auf Talfahrt
Ferrari geht nach einem ordentlichen Lauf im vergangenen Quartal von etwas mehr Gewinn im Gesamtjahr aus als bisher angenommen

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AboDer italienische Luxussportwagenhersteller Ferrari peilt für das Gesamtjahr 2023 einen höheren Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen an als bisher angenommen.
Nach einem ordentlichen Lauf im zweiten Quartal erwartet Konzernchef Benedetto Vigna nun einen um Sondereffekte bereinigten Gewinn zwischen 2,19 und 2,22 Milliarden Euro -entsprechend der Zielvorgabe liegt dieser Wert über dem seit Anfang des Jahres kommunizierten Spannen von 2,13 bis 2,18 Milliarden Euro.
Analysten hielten diesen Wert schon seit geraumer Zeit für möglich.
Zwar verliert die Ferrari-Aktie in Mailand aktuell um 0,31 Prozent auf 289,00 Euro, allerdings weist das Papier im laufenden Jahr immer noch ein Plus von 42 Prozent seit seinem Tiefstand Anfang 2019 (Kurs unter 100 Euro) auf. Investoren schätzen die hohen Margen des italienischen Nobelherstellers, der es vermag, in aller Regel seinen wohlhabenden Kunden auch in schwächeren Zeiten erhöhte Preise abzutrotzen.
Tatsächlich verzeichnete Ferrari im zweiten Quartal ein starkes Ergebnis: Durch einen unverändert hohen Anteil an teuren Autos, ansteigende Einnahmen aus Extraausstattungen und erhöhten Preisen sowie mehr Einnahmen aus Sponsorendeals steigerte das Unternehmen den Umsatz um 14 Prozent auf 1,47 Milliarden Euro, während die Auslieferungszahlen um 2 Prozent auf 3392 Autos sanken. Der Nettogewinn erhöhte sich um ein Drittel auf 334 Millionen Euro.