Mit der Übertragung von 3,2 Millionen Alphabet-Aktien im Gesamtwert von rund 700 Millionen Dollar hat Sergey Brin einen der größten privaten Aktientransfers des Jahres vorgenommen. Der Google-Mitgründer und zehntreichste Mensch der Welt (Vermögen laut Bloomberg Billionaires Index: 143 Milliarden Dollar) hat seine Spende über das Family Office Bayshore Global organisiert.

Größter Empfänger ist Catalyst4, eine Non-Profit-Organisation, die Brin 2021 ins Leben rief. Die Stiftung fördert die Forschung an neurodegenerativen Erkrankungen sowie Lösungen zur Bekämpfung des Klimawandels. Die übertragenen Aktien verteilen sich gleichmäßig auf die Klassen A und C von Alphabet.

Bereits am Mittwoch hatte Brin die Schenkung bei der US-Börsenaufsicht SEC angezeigt – zu diesem Zeitpunkt hatten die Papiere einen Marktwert von gut 500 Millionen Dollar. Die vollständige Aufschlüsselung folgte nun über sein Family Office.

Demnach gingen 580.000 Aktien an die Familienstiftung Brins. Weitere 282.000 Anteile erhielt die Michael J. Fox Foundation, die sich der Erforschung der Parkinson-Krankheit widmet – eine Krankheit, mit der Brins Familie selbst persönliche Erfahrungen gemacht hat.

Brin reiht sich damit in eine wachsende Zahl von Tech-Milliardären ein, die ihren Reichtum zunehmend für philanthropische Zwecke einsetzen. Anders als viele seiner Branchenkollegen verzichtet er dabei auf öffentliche Auftritte und bevorzugt strukturierte Fördermodelle mit konkretem Forschungsbezug.