Der Öl- und Gaskonzern Occidental Petroleum richtet seinen Fokus auf den Schuldenabbau, nachdem im Dezember des vergangenen Jahres der Schieferölproduzent CrownRock für zwölf Milliarden US-Dollar übernommen wurde. Diese strategische Entscheidung verkündete CEO Vicki Hollub auf der CERAWeek Konferenz von S&P Global in Houston.
"Angesichts der Unterbewertung unserer Aktien haben wir in den letzten Jahren ein intensives Rückkaufprogramm verfolgt", so Hollub. Die Übernahme von CrownRock, einem Unternehmen mit umfangreichen Schieferölreserven im Permian-Becken, führte zu einer signifikanten Steigerung der täglichen Produktion von Occidental Petroleum um etwa 170.000 Barrel Öläquivalent.
Die Akquisition, die überwiegend durch Schulden finanziert wurde, stellt eine neue Herangehensweise für Occidental dar. Über 80 Prozent des Kaufpreises wurden durch neue Verbindlichkeiten gedeckt, wodurch das Verschuldungsverhältnis des Unternehmens auf das 1,7-Fache des Vorsteuergewinns anstieg. Hollub kündigte an, die Schuldenlast durch den Verkauf von Vermögenswerten auf 15 Milliarden US-Dollar reduzieren zu wollen.
Eine wichtige Rolle spielt dabei Investor Warren Buffett, der bereits seit 2019 finanziell mit Occidental Petroleum verbunden ist. Nach der Ankündigung der Übernahme von CrownRock erweiterte Buffett seine Beteiligung am Unternehmen durch Aktienkäufe im Wert von fast 600 Millionen US-Dollar, wodurch sein Anteil an Occidental auf 34 Prozent anstieg.
Hollub betonte die Bedeutung der Übernahme für die Steigerung des Aktionärswertes, insbesondere durch höhere Dividenden und den Rückkauf von Aktien. Sie ist überzeugt, dass die Investition in die Entwicklung von Öl- und Gasvorkommen eine attraktive Rendite auf das eingesetzte Kapital generieren wird.