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McDonald’s senkt Preise für Combo Meals, um verlorene Kunden zurückzugewinnen

McDonald’s senkt Combo-Preise um 15 %, subventioniert Franchisees und versucht, sein Image als günstige Marke zurückzuerlangen.

Eulerpool News 24. Aug. 2025, 15:43

McDonald’s reagiert auf die zunehmende Kritik an hohen Menüpreisen und senkt ab September die Kosten für ausgewählte Combo Meals. Künftig sollen acht besonders gefragte Kombinationen 15 % günstiger sein als die Summe der Einzelpreise. Zudem kehren die „Extra Value Meals“ zurück, mit Aktionen wie einem $5-Frühstücksdeal oder einem $8-Big-Mac-Menü.

Die Maßnahme folgt monatelangen Verhandlungen zwischen Zentrale und Franchisees. Da viele Betreiber angesichts gestiegener Kosten zögerten, versprach McDonald’s finanzielle Unterstützung für jene, die beim Preis mitziehen. Ziel ist es, die Marke wieder stärker mit Alltagswert und Erschwinglichkeit zu verbinden – eine Wahrnehmung, die in Zeiten hoher Inflation und sinkender Kaufkraft Schaden genommen hat.

Die neuen Preisaktionen umfassen Klassiker wie Big Mac, Quarter Pounder with Cheese, Chicken McNuggets, McCrispy und Egg McMuffin. Ein bislang $10 teures Menü könnte künftig $8,50 kosten. Franchisees müssen die Rabatte mindestens bis Anfang 2025 beibehalten.

Hintergrund ist ein spürbarer Rückgang des Restaurantbesuchs: Laut Black Box Intelligence sank die Frequenz in US-Restaurants seit Jahresbeginn um 1,7 %, im Fast-Food-Segment um 2,7 %. Auch bei McDonald’s blieb die Kundenanzahl zuletzt hinter den Erwartungen zurück, obwohl die vergleichbaren Umsätze im zweiten Quartal wieder leicht anzogen.

Seit 2019 sind die Preise für Big-Mac-Menüs im Schnitt um 27 % gestiegen. Während ein großes Menü durchschnittlich $10,53 kostet, liegt die Spanne je nach Standort zwischen $5,69 und $18,99. Besonders die teuren Angebote an Flughäfen und Autobahn-Raststätten haben das Image der Kette als preisgünstige Option belastet.

Um den Widerstand der Franchisees zu mildern, will McDonald’s Defizite bei den Preisnachlässen durch Subventionen ausgleichen und die Marketingkosten gemeinsam tragen. Konzernchef Chris Kempczinski betonte zuletzt, die Menütafel sei „der wichtigste Treiber für das Preiswahrnehmungsbild bei den Kunden“.

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