Teurere Schäden infolge der Inflation haben dem Finanzkonzern Wüstenrot & Württembergische (W&W) im ersten Quartal einen Gewinnrückgang beschert. Der Konzernüberschuss lag mit 51,1 Millionen Euro rund ein Fünftel niedriger als im Vorjahr, wie das im SDAX gelistete Unternehmen am Freitag in Kornwestheim mitteilte.
Während die Personenversicherung mehr abwarf, sackte der Gewinn im Schaden- und Unfallgeschäft trotz höherer Einnahmen um mehr als die Hälfte auf 10,5 Millionen Euro ab. Dies war hauptsächlich auf erhöhte Rückstellungen und andere Faktoren zurückzuführen.
Im vergangenen Jahr war der Gewinn von W&W auf 140,5 Millionen Euro eingebrochen. Vorstandschef Jürgen Junker erwartet für 2024 dennoch einen Anstieg des Ergebnisses. Allerdings dürfte das Ergebnis, wie bereits im März angekündigt, unter der mittel- bis langfristigen Zielspanne von 220 bis 250 Millionen Euro liegen.
W&W verzeichnete aufgrund der Inflation höhere Schadenskosten, was zu einer erheblichen Belastung des Quartalsergebnisses führte. Die Auswirkungen der gestiegenen Kosten wurden im Schaden- und Unfallgeschäft besonders deutlich, während die Personenversicherung einen positiven Beitrag lieferte.
Trotz des Rückgangs im ersten Quartal bleibt das Unternehmen optimistisch und strebt weiterhin eine Verbesserung der finanziellen Lage im laufenden Jahr an.