Jungheinrich übertrifft Erwartungen trotz schwachem Marktumfeld

9.8.2024, 16:22

Jungheinrich konnte im zweiten Quartal 2024 trotz schwächerer Ergebnisse die Erwartungen der Analysten leicht übertreffen und bestätigte seine Jahresziele.

Eulerpool News 9. Aug. 2024, 16:22

Der Gabelstaplerhersteller Jungheinrich hat im zweiten Quartal 2024 trotz rückläufiger Geschäftsergebnisse die Erwartungen der Analysten leicht übertroffen. Der Umsatz sank um 1,4 Prozent auf 1,35 Milliarden Euro, wie das Hamburger Unternehmen am Freitag mitteilte. Gleichzeitig ging das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 2,3 Prozent auf 113 Millionen Euro zurück. Dennoch fielen die Rückgänge weniger stark aus als von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Analysten zuvor befürchtet hatten.

Jungheinrich sieht sich weiterhin mit der schwachen Konjunktur in Deutschland konfrontiert, was sich im ersten Halbjahr 2024 deutlich bemerkbar gemacht hat, erklärte Unternehmenschef Lars Brzoska. Trotz dieser Herausforderungen bestätigte das Unternehmen seine Jahresziele: Der Umsatz soll im laufenden Jahr zwischen 5,3 und 5,9 Milliarden Euro liegen, wobei eine operative Marge von 7,6 bis 8,4 Prozent vor Zinsen und Steuern angestrebt wird.

Im XETRA-Handel verzeichneten die Jungheinrich-Aktien am Freitag eine deutliche Erholung und stiegen zeitweise um 6,81 Prozent auf 29,18 Euro. Seit ihrem Tiefststand Anfang der Woche, der im Zuge der jüngsten Börsenturbulenzen erreicht wurde, haben die Papiere des Unternehmens bereits um fast 14 Prozent zugelegt. Damit versuchen die Aktien, den seit Ende Mai anhaltenden Abwärtstrend zu durchbrechen.

Analyst Philippe Lorrain von Bernstein Research bewertete die Quartalszahlen als solide und im Einklang mit dem Unternehmensausblick. Zwar sei der Auftragseingang etwas schwächer ausgefallen, doch nach den jüngsten Ergebnissen des Wettbewerbers KION habe dies kaum noch überrascht. Die Aktien von KION legten am Freitag um 3,5 Prozent zu. Trotz dieser jüngsten Kursgewinne haben sowohl KION als auch Jungheinrich seit Jahresbeginn fast 13 Prozent ihres Wertes verloren.

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