Der Energieversorger RWE startete trotz eines allgemeinen Rückgangs in den operativen Ergebnissen besser ins Jahr als von Analysten erwartet. Im ersten Quartal verzeichnete RWE ein operatives Ergebnis von 1,71 Milliarden Euro, was mehr als ein Viertel unter dem Vorjahreswert von 2,3 Milliarden Euro liegt. Dennoch übertraf dieser Wert die Markterwartungen, da Analysten mit einem stärkeren Rückgang gerechnet hatten. Der bereinigte Konzerngewinn fiel auf 801 Millionen Euro, was einem Rückgang von fast 40 Prozent entspricht, aber immer noch über den Prognosen lag.
Besonders zufriedenstellend entwickelte sich das Segment der Stromerzeugung aus Windenergie auf See und an Land, wo der operative Gewinn zunahm. Die flexible Erzeugung, einschließlich Wasserkraft, Biomasse und Gas, sowie der Energiehandel zeigten hingegen einen Rückgang. Der Finanzchef von RWE, Michael Müller, sprach von einem guten ersten Quartal, in dem sich die Investitionen auszahlten. Trotz des schwierigen Marktumfelds bestätigte der Konzern seine Jahresprognose.
RWE gab bekannt, dass der Umsatz im ersten Quartal um 3,3 Prozent auf etwas mehr als 5,1 Milliarden Euro zurückging, was innerhalb der Erwartungen der Analysten lag. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank um 8,4 Prozent auf 1,45 Milliarden Euro. Die Aktie von RWE reagierte im vorbörslichen Handel positiv und verzeichnete einen Anstieg von 0,83 Prozent auf 158,75 Euro. Dies deutet darauf hin, dass Investoren die Fähigkeit des Unternehmens schätzen, sich in einem volatilen Energiemarkt zu behaupten und seine strategischen Initiativen umzusetzen.