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BMW storniert Batteriezellen-Aufträge bei Northvolt wegen Produktionsproblemen

BMW zieht Batteriezellenauftrag im Wert von zwei Milliarden Euro bei schwedischem Zulieferer Northvolt zurück – Gründe unklar.

Eulerpool News 21. Juni 2024, 17:17

BMW und Northvolt haben ihre Zusammenarbeit neu ausgerichtet, um sich auf die Entwicklung von Batteriezellen der nächsten Generation zu konzentrieren. Dies bestätigte ein BMW-Sprecher am Donnerstag und reagierte damit auf einen Bericht des "Manager-Magazins".

Der Hauptgrund für die Neuausrichtung sind laut dem Magazin erhebliche Probleme bei Northvolt, dem 2016 gegründeten Zelllieferanten, beim Hochlauf einer industriellen Serienproduktion. Northvolt liegt demnach zwei Jahre hinter dem Zeitplan und produziert zu viel Ausschuss. BMW wollte sich zu den genauen Gründen der Auftragsstornierung nicht äußern, betonte jedoch, dass man weiterhin daran interessiert sei, einen leistungsstarken Hersteller von zirkulären und nachhaltigen Batteriezellen in Europa zu etablieren.

Northvolt plant ab 2026 die Produktion von Batteriezellen für Elektroautos in Schleswig-Holstein. Beim Spatenstich für die "Gigafactory" in Heide im März waren Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck (Grüne) anwesend.

BMW hatte ursprünglich Batteriezellen der fünften Generation bei Northvolt bestellt, die ab 2024 in der Northvolt-Fabrik im schwedischen Skellefteå gefertigt werden sollten, mit Energie "zu 100 Prozent aus Wind- und Wasserkraft", wie beide Unternehmen bei Vertragsabschluss im Juli 2020 betont hatten. Nun soll der koreanische Zulieferer Samsung SDI diese Lücke füllen. Die Batteriezellen der nächsten Generation für BMWs E-Autos der "Neuen Klasse" sollen aber weiterhin von Northvolt kommen.

Im XETRA-Handel gab die BMW-Aktie letztlich 0,18 Prozent auf 88,38 Euro nach.

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