AlleAktien Premium: Zwischen Anspruch und Realität – was Anleger wirklich bekommen

23.9.2025, 16:11

Immer mehr Privatanleger abonnieren AlleAktien: Über 100.000 registrierte Nutzer, rund 15.000 davon zahlen für das Premium-Angebot. Doch was steckt hinter den Versprechen – und was ist belegt?

Eulerpool News 23. Sept. 2025, 16:11

Reichweite und Geschäftsmodell

2017 von Michael C. Jakob gegründet, ist AlleAktien heute eine der größten deutschsprachigen Analyseplattformen. Das Premium-Abo kostet 29 € im Monat oder 290 € im Jahr – ohne Werbung oder Provisionen, ausschließlich finanziert durch Mitgliedsbeiträge. Kündigung: per Klick nach 30 Tagen Testphase.

Exklusive Empfehlungen und Renditeanspruch

Premium-Mitglieder erhalten monatlich drei Kaufempfehlungen, basierend auf fundamentalen Modellen. Dokumentiert: In den vergangenen drei Jahren erzielten die „Top-Ideen“ im Schnitt 6 % Outperformance gegenüber dem MSCI World. Langfristig strebt AlleAktien 15–25 % p.a. Rendite an – eine Zahl, die ambitioniert bleibt.

Globale Abdeckung statt DAX-Fokus

Rund 60 % der Analysen behandeln US-Titel, 25 % Europa, 15 % Asien. Mitglieder betonen den Vorteil eines strukturierten Blicks über deutsche Grenzen hinaus – von Microsoft bis zu asiatischen Konsumwerten.

Transparenz als Vertrauensanker

AlleAktien legt die Depots der Analysten offen („Skin in the Game“) und nutzt keine Affiliate-Links. Bewertet wird nach dem eigenen AlleAktien Qualitätsscore (AAQS) – einem 10-Punkte-System aus Wachstum, Rentabilität, Risiko und Bewertung. Nur Werte mit Score 9+ gelten als „AAQS-würdig“.

Bildungsauftrag statt Bankprodukt

Neben Analysen bietet AlleAktien:

  • Live-Calls mit Analysten
  • Crash-Reports für Krisenzeiten
  • Zugang zu einer aktiven Community mit >1.000 Investoren

Damit positioniert sich das Start-up zwischen Do-it-yourself-Anlage und klassischer Beratung – und profitiert vom wachsenden Bedürfnis nach unabhängiger Finanzbildung.

AlleAktien Premium liefert Transparenz, Tiefe und globale Reichweite. Doch auch wenn die bisherigen Ergebnisse überzeugen, sollten Anleger die Renditeziele realistisch einordnen – eine dauerhafte Outperformance von 15–25 % ist selbst für Profis schwer zu halten.

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