Verlockender Rabattdrang: Wenn Kreditkarten zur Weihnachtszeit locken
- Kreditkartenangebote zur Weihnachtszeit könnten kurzfristige Rabatte aber langfristige finanzielle Risiken bergen.
- Hohe Zinssätze und potentielle Gebühren machen Einzelhandelskarten oft weniger vorteilhaft als sie erscheinen.
Eulerpool News·
Die bevorstehende Weihnachtssaison wird von verführerischen Angeboten für hausinterne Kreditkarten begleitet, die Kunden dazu animieren sollen, diese Karten zu eröffnen, um von Rabatten zu profitieren. Während eines Einkaufs bei Old Navy wurde mir beispielsweise ein Rabatt von 30 % auf meinen Erstkauf geboten. Eine Versuchung, der viele Konsumenten erliegen könnten, insbesondere wenn sie diesen Winter sparsamer einkaufen möchten.
Laut einer Umfrage von LendingTree, einem Online-Kreditmarkt, erwägen fast drei von zehn Konsumenten, während der diesjährigen Weihnachtssaison eine solche Kreditkarte zu beantragen. Die Befragung, die QuestionPro im Auftrag von LendingTree unter 2.040 US-Amerikanern durchführte, zeigt, dass mehr als die Hälfte derjenigen, die zuletzt eine solche Karte beantragt haben, dies aufgrund von Rabatten oder Belohnungen tat.
Unter den Einzelhändlern, die solche lukrativen Angebote machen, finden sich JCPenney mit 35 % Rabatt auf ausgewählte Einkäufe oder Torrid mit 40 % auf den Ersteinkauf. Lowe's bietet bis Ende Januar 2025 einen 20 % Rabatt-Coupon an, und Kohl's lockt online mit 40 % Rabatt bei Genehmigung einer hauseigenen Karte. Target führte die Target Circle Card mit einem Startbonus von 50 USD Rabatt für einen zukünftigen Einkauf ein.
Allerdings sind die attraktiven Rabatte nicht ohne Risiken. Die Zinssätze für Einzelhandelskarten liegen derzeit bei durchschnittlich 30,45 %, deutlich höher als der Durchschnitt von 20,35 % für allgemeine Kreditkarten. Der Vorteil solcher Karten hängt stark davon ab, ob man offene Rechnungen sofort und ohne Papiersendung begleichen kann. Zudem sind viele potenzielle Gebühren und die Rückfallzinsen bei Nullprozentfinanzierungen zu beachten.
Jüngere Kunden neigen dazu, aufgrund der vermeintlichen Bonität leichter auf solche Angebote einzugehen. Aber selbst mit einer hohen Kreditwürdigkeit erhält man keine besseren Konditionen. Wenn die Fed die Zinssätze senkt, könnten zwar auch diese Karten leicht im Zins sinken, aber das Strukturproblem bleibt bestehen.
Es ist verlockend, etwa für einen Verlobungsring eine 0%-Finanzierung zu nutzen. Doch bei Ablauf des Aktionszeitraums droht eine Zinsnachzahlung, wenn der Saldo nicht vollständig beglichen wurde. Solche Angebote wie bei Zales verdeutlichen die Tücken: Bei Nichteinhaltung des Aktionszeitraums können nachträgliche Zinskosten erhebliche Beträge erreichen.
Einige Karten, wie die von J. Jill oder die TJX Rewards Card, kosten zusätzlich Gebühren, wenn keine papierlose Kontoabwicklung eingestellt ist. Ein neues Konto kann die Kreditwürdigkeit zudem weiter beeinträchtigen, wenn mehrere neue Konten eröffnet werden.
In einer Zeit, in der Sparen Priorität haben sollte, sollte man gut überlegen, ob der kurzfristige Rabatt größer ist als die langfristigen Auswirkungen auf die eigene Finanzlage. Modern Financial Markets Data
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1. Dez. 2024