US-Börsen unter Druck – Dow Jones bricht Höhenflug ab
- US-Börsen fallen, Dow Jones verliert nach Rekordlauf 1,29%.
- Politische Unsicherheiten und Zinspolitik beeinflussen Marktstimmungen.
Eulerpool News·
Der Donnerstag markierte einen klaren Rückschlag an den US-Börsen. Am heftigsten traf es den Leitindex Dow Jones Industrial, der nach einem fünftägigen Rekordlauf um 1,29 Prozent auf 40.665,02 Punkte fiel. Auch der S&P 500 und der Nasdaq 100 mussten Verluste hinnehmen und gaben um 0,78 bzw. 0,48 Prozent nach. Besonders bemerkenswert: Der technologielastige Nasdaq 100 verzeichnete bereits am Vortag den größten Tagesverlust seit Dezember 2022.
Die politische Landschaft in den USA trägt zur Unsicherheit bei den Anlegern bei. Stimmen innerhalb der Demokratischen Partei fordern US-Präsident Joe Biden auf, von einer erneuten Kandidatur abzusehen. Unter anderem sollen sich Nancy Pelosi und Adam Schiff kritisch geäußert haben. Ebenso äußerte sich Ex-Präsident Barack Obama skeptisch über Bidens Erfolgsaussichten. Ein möglicher Verzicht Bidens könnte die politischen Unsicherheiten im Wahljahr 2024 weiter verschärfen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hielt am Donnerstag die Zinsen unverändert und zeigte sich vorsichtig hinsichtlich weiterer geldpolitischer Lockerungen. Bereits im Juni hatte die EZB die Zinsen leicht gesenkt. Experten erwarten allerdings, dass im September ein weiterer Schritt folgen könnte. In den USA hingegen warten die Anleger noch immer auf eine erste Zinssenkung.
Im Nasda 100 stachen die Aktien von Warner Brothers Discovery positiv hervor und setzten ihre Erholungsrallye fort. Die Titel gewannen 2,4 Prozent und erreichten den höchsten Stand seit April. Als treibende Kraft gilt ein Bericht der "Financial Times", demzufolge der Medienkonzern das Streaming- und Studio-Geschäft vom klassischen Fernsehen abtrennen möchte.
Auch die Aktien von Meta erzielten einen Gewinn von 3 Prozent. Gemäß Berichten von "FT" und "Wall Street Journal" erwägt die Muttergesellschaft von Facebook und Instagram eine milliardenschwere Beteiligung am Brillenkonzern EssilorLuxottica. Gespräche über eine Übernahme von rund 5 Prozent liefen demnach bereits, was Meta etwa 4,5 Milliarden Euro kosten könnte. Die Papiere von EssilorLuxottica gewannen in Paris deutlich dazu.
Allerdings gab es auch Enttäuschungen: Die Titel von Abbott Laboratories verloren trotz eines optimistischeren Jahresausblicks 3,8 Prozent. Domino's Pizza enttäuschte mit einem Kursrutsch von 13,6 Prozent, da Rabatte und neue Produkte die Kunden nicht wie erhofft anlockten. Auch Beyond Meat verbuchte einen Verlust von 10,3 Prozent, nachdem das Unternehmen mit Anleihe-Haltern über eine Bilanzrestrukturierung sprach.
Der Euro, der nach den EZB-Beschlüssen einen Höhenflug erlebt hatte, sank im New Yorker Handel auf 1,0898 US-Dollar. Der US-Anleihenmarkt verzeichnete ebenfalls leichte Verluste, mit einem Rückgang des T-Note-Futures um 0,25 Prozent auf 111,16 Punkte und einer steigenden Rendite zehnjähriger Staatspapiere auf 4,20 Prozent. Modern Financial Markets Data
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