Trump-Tarife rufen internationale Märkte zur Ordnung – US-Dollar stabilisiert sich
- Trump kündigt Zölle auf Kanada, Mexiko und China an; US-Dollar bleibt stabil.
- Neuseeländische Zentralbank senkt Leitzins um 50 Basispunkte auf 4,25 %.
Eulerpool News·
Am Devisenmarkt bringt die Nachricht von Donald Trumps Ankündigung umfassender Zölle auf Kanada, Mexiko und China, die drei größten Handelsnationen der USA, eine gewisse Unruhe – dennoch hält sich der US-Dollar stabil gegenüber führenden Währungen. Investoren analysieren weiterhin die Auswirkungen der geplanten Handelsmaßnahmen und warten gespannt auf wichtige Inflationszahlen aus den USA, die noch am selben Tag erwartet werden. Auch der neuseeländische Dollar zieht die Aufmerksamkeit auf sich, nachdem die Reserve Bank of New Zealand ihren Leitzins um 50 Basispunkte auf 4,25 % gesenkt hat. Parallel dazu berichtet die Bank von einem Rückgang der Inflation, die nun dem angestrebten Zielbereich näherkommt. Der Gedanke an die Unsicherheit einer möglichen zweiten Trump-Regierung beunruhigt die Märkte zusehends. "Die Politik der USA könnte wieder zum Unsicherheitsfaktor werden", erklärt Carol Kong, Währungsexpertin der Commonwealth Bank of Australia. Ihrer Meinung nach könnten die Märkte dazu neigen, überstürzt zu verkaufen, was dem US-Dollar jedoch zugutekäme. In anderen Währungsbewegungen zeigte sich der Dollar kaum verändert zum kanadischen Dollar, blieb jedoch unter dem Hoch von Dienstag, das seit 4 ½ Jahren nicht mehr erreicht wurde. Gegenüber dem mexikanischen Peso fiel der Dollar nach seinem jüngsten Höchststand seit Juli 2022. Ähnlich auch das Verhältnis zum chinesischen Yuan, wo der Dollar seinen höchsten Stand seit Ende Juli erreichte. Ein bemerkenswertes politisches Ereignis ist zudem der angekündigte Waffenstillstand zwischen Israel und der von Iran unterstützten Gruppe Hisbollah, vermittelt von den USA und Frankreich. Präsident Joe Biden informierte über dessen Inkrafttreten, was den israelischen Schekel auf ein Dreimonatshoch führte. Während dieser turbulenten Währungsbewegungen behauptete der Yen seine Gewinne als sicherer Hafen; der US-Dollar fiel auf ein Zwei-Wochen-Tief gegenüber dem Yen. Gleichzeitig zeigen sich weiterhin Schwankungen im Wechselkurs des Euro und Britischen Pfunds, während der australische Dollar stabil blieb aufgrund stagnierender Inflation. Die kommende Veröffentlichung des Preisindex für die persönlichen Konsumausgaben in den USA rückt als letzter großer wirtschaftlicher Indikator der Woche in den Fokus. Die Protokolle der November-Sitzung der US-Notenbank deuten indes darauf hin, dass viele Entscheidungsträger eine allmähliche Lockerung der Geldpolitik befürworten. Modern Financial Markets Data
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