Technologie im Aufwind, Unsicherheiten bei Zinsen

Eulerpool Research Systems 18. Dez. 2024

Takeaways NEW

  • Der EuroStoxx 50 stieg um 0,30% dank positiver Impulse aus New York.
  • Technologie-Aktien erlebten einen Aufschwung und Marktunsicherheiten bestehen weiterhin bezüglich der Zinspolitik der Fed.
Nach einem ereignisreichen Handelstag präsentierte sich der EuroStoxx 50 am Mittwoch mit einem Anstieg um 0,30 Prozent auf 4.957,28 Punkte. Ausschlaggebend waren die positiven Impulse aus New York, die die europäischen Märkte beflügelten. Besonders die Entscheidungen der US-Notenbank Fed bezüglich der Zinspolitik sorgten für angespannte Neugier, denn eine dritte Zinssenkung in diesem Jahr galt als wahrscheinlich. Anleger zeigten sich jedoch zurückhaltend, da der weitere Kurs der Fed unsicher blieb. Marktanalysten erwarten eine Senkung um 25 Basispunkte, doch die Zukunft bleibt unklar. Für Unruhe sorgten zudem die Märkte außerhalb der Eurozone. Während der britische FTSE 100 mit nur einem minimalen Plus von 0,05 Prozent schloss, verzeichnete der Schweizer SMI einen Rückgang von 0,87 Prozent. Vor allem Verluste der Aktien von Unternehmen wie Givaudan, Swiss Re und Nestle belasteten den Markt. Nestle kämpfte zusätzlich mit negativen Branchennachrichten, nachdem General Mills seine Jahreszielprognose nach unbefriedigenden Umsätzen gesenkt hatte. In Europa erlebten Technologie-Aktien einen Aufschwung. Chipwerte profitierten von einem Aufwärtstrend in den USA, angeführt von Nvidia. Dies sorgte auch für starke Kursgewinne bei Infineon und ASML im EuroStoxx. Gleichzeitig rückte Unicredit ins Zentrum des Interesses, nachdem sie ihre Beteiligung an der Commerzbank erhöht hatte. Dieses strategische Manöver wurde von beiden Aktienmärkten wohlwollend aufgenommen. Der Autosektor wurde durch Nachrichten aus Japan aufgemischt: Ein Bericht über eine mögliche Fusion von Honda und Nissan ließ Renault-Aktien um mehr als fünf Prozent steigen. Analysten sehen darin eine Chance, dass Renault seinen Anteil an Nissan zu verbesserten Konditionen veräußern könnte. Zu den Verlierern des Tages zählte AT&S an der Wiener Börse, das nach einer Gewinnwarnung um fast 19 Prozent nachgab. Ebenso unter Druck geriet die schweizerische DocMorris-Aktie, die aufgrund von Plänen des Drogerieriesen dm, in den deutschen Online-Apothekenmarkt einzusteigen, stark verlor.

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