Russlands anhaltende Angriffe belasten Energiestruktur der Ukraine

Während die politischen Gespräche zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj stattfinden, setzen sich die militärischen Spannungen im Osten Europas fort. Russische Streitkräfte intensivieren ihre Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur, wobei jüngst die Stadt Tschuhujiw in der Region Charkiw ins Visier genommen wurde. Die Bürgermeisterin der Stadt, Halyna Minajewa, berichtete in sozialen Medien von über zehn Angriffen, die weite Teile der Stadt lahmgelegt haben. Erst nach einer gründlichen Untersuchung der Schadensstellen können die Energieversorger mit der Wiederherstellung der Stromversorgung beginnen. Auch aus dem Gebiet Saporischschja gibt es Berichte über Brände infolge weiterer Angriffe. Der zuständige Gouverneur, Iwan Fedorow, gab bekannt, dass zwar keine Verletzten zu beklagen sind, die Situation aber weiterhin angespannt bleibt. Die ukrainische Luftwaffe meldete nächtliche Angriffe mit 164 Drohnen, von denen 136 erfolgreich abgewehrt wurden. Jedoch wurden an verschiedenen Orten 27 Treffer registriert. In einem parallelen Manöver verteidigte das russische Militär sein Territorium gegen ukrainische Drohnenangriffe. Dem Moskauer Verteidigungsministerium zufolge wurden 41 Drohnen abgeschossen, darunter drei in der Nähe der russischen Hauptstadt. Als Folge der Sicherheitsmaßnahmen kam es an neun russischen Flughäfen zu zeitweiligen Einschränkungen bei Starts und Landungen. Die Ukraine, die seit über dreieinhalb Jahren mit Unterstützung westlicher Verbündeter gegen die russische Invasion kämpft, nutzt Drohnenangriffe als Teil ihrer Verteidigungsstrategie. Trotz der erfolgreichen Abwehr russischer Angriffe bleibt die Diskrepanz zwischen den angerichteten Schäden auf beiden Seiten erheblich bestehen.