Rentenreform in Frankreich pausiert - Euro legt leicht zu

Der Euro konnte am Dienstagnachmittag mit einem Anstieg auf 1,1581 US-Dollar ein kleines Plus verzeichnen, nachdem er zuvor im frühen Handel etwas schwächer notierte. Die Europäische Zentralbank (EZB) legte den Referenzkurs für den Euro auf 1,1553 US-Dollar fest, was eine marginale Erhöhung im Vergleich zum Vortag darstellt. In Frankreich zieht Premierminister Sébastien Lecornu die Notbremse bei der umstrittenen Rentenreform. Die geplante Anhebung des Renteneintrittsalters auf 64 Jahre wird bis Januar 2028 ausgesetzt, um den Forderungen der Sozialisten entgegenzukommen, deren Unterstützung für den Budgetbeschluss und die Regierungsstabilität entscheidend ist. Deutsche Konjunkturdaten blieben nahezu wirkungslos auf dem Devisenmarkt, obwohl das ZEW-Stimmungsbarometer im Oktober lediglich einen leichten Aufschwung zeigte. Die Stimmung der Finanzexperten bleibt verhalten, was angesichts der angespannten Lage der Economy wenig überrascht. Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank bleibt dennoch optimistisch, dass steigende Exporterwartungen einen Lichtblick darstellen könnten. Doch die jüngsten Spannungen im Handelskonflikt zwischen China und den USA könnten die Hoffnungen im nächsten Monat erneut trüben. Weiterhin setzte die EZB die Referenzkurse des Euro gegenüber anderen Hauptwährungen fest: 0,87120 britische Pfund, 175,72 japanische Yen und 0,9296 Schweizer Franken. Auf dem Goldmarkt erreichte die Feinunze Gold zwischenzeitlich einen Höchststand von 4.180 Dollar, ehe sie mit einem Plus von 17 Dollar bei 4.128 Dollar verweilte.