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- Friedrich Merz' Äußerung zur Migration sorgt für kontroverse Debatten und Kritik von verschiedenen politischen Lagern.
- Merz betont die Notwendigkeit einer geordneten Zuwanderung und findet Unterstützung sowie Widerspruch innerhalb der deutschen Politik.
Die jüngsten Kommentare von Bundeskanzler Friedrich Merz zur Migration haben erneut eine intensive gesellschaftliche Diskussion entfacht. Vertreter von Linken und Grünen zeigten sich empört und verlangten eine Entschuldigung vom CDU-Vorsitzenden. Im Gegensatz dazu fand Merz Unterstützung bei Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer, der im 'Spitzengespräch' mit dem 'Spiegel' betonte, dass es nicht um Zuwanderung an sich, sondern um die Bewahrung gemeinsamer Werte gehe. Diese Debatte ruft Erinnerungen an frühere Kontroversen aufgrund strittiger Aussagen von Merz wach. Bei einer Veranstaltung in Potsdam äußerte sich Merz zu einem Anstieg der AfD-Unterstützerzahlen und betonte die Notwendigkeit, vergangene Fehlentwicklungen in der Migrationspolitik zu korrigieren. Er sprach dabei von vorhandenen Problemen im Stadtbild und erwähnte den Einsatz des Bundesinnenministers, um Rückführungen in großem Maßstab zu ermöglichen. Markus Söder, der bayerische Ministerpräsident, hatte kürzlich eine ähnliche Forderung geäußert und stärkere Abschiebungen nach Afghanistan und Syrien gefordert, verbunden mit der Hoffnung auf ein verändertes Stadtbild. Michael Kretschmer fügte hinzu, dass in Regionen wie dem Rheinland Migration schon lange selbstverständlich sei, auch wenn sich seit 2014 viel geändert habe. Er betonte, man müsse das Durchsetzen gemeinsamer Werte sichern, da einige Migranten aufgrund traumatischer Erfahrungen Schwierigkeiten hätten, sich anzupassen. Auch Nicole Büttner von der FDP äußerte sich in diese Richtung und forderte eine ernsthafte Auseinandersetzung mit den Sorgen der Bevölkerung. Demgegenüber verwies Berlins Bürgermeister Kai Wegner darauf, dass Berlin eine vielfältige und weltoffene Stadt sei, in der Probleme nicht an Nationalitäten festgemacht werden sollten. Die Reaktionen der Opposition waren scharf; Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge warf Merz Diskriminierung vor, während Linken-Fraktionschef Sören Pellmann den Kommentar als deplatziert und demokratiegefährdend bezeichnete. Regierungssprecher Stefan Kornelius versuchte, die Debatte zu entschärfen, indem er darauf hinwies, dass man die Aussagen von Merz nicht überinterpretieren solle. Merz habe klargemacht, dass es bei der Migrationspolitik nicht um Ausgrenzung, sondern um eine geordnete Zuwanderung gehe. Die Situation erinnert an frühere Debatten um Merz, etwa als er 2023 mit Aussagen zu seiner Vorstellung vom Umgang mit Lehrpersonal und kulturellen Konflikten Kontroversen auslöste.
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