Israels Hoffnung in Ägypten: Verhandlungen über den Gaza-Friedensplan

Eulerpool Research Systems 6. Okt. 2025

Takeaways NEW

  • Israels und Hamas-Unterhändler verhandeln in Ägypten über den Friedensplan.
  • Trump fordert rasche Fortschritte, um weiteres Blutvergießen zu vermeiden.
In Kairo haben israelische und Hamas-Unterhändler heute erneute Verhandlungen über die Umsetzung des Friedensplans von US-Präsident Donald Trump aufgenommen. Zentrale Themen sind die geplante Freilassung der verbliebenen 48 Geiseln im Austausch gegen eine Waffenruhe und die Freilassung Hunderter palästinensischer Häftlinge. Weiterhin umstritten sind Fragen wie die Entwaffnung der Hamas und der mögliche Rückzug israelischer Truppen aus dem Gazastreifen. Vermittler bemühen sich, beide Parteien an einen Tisch zu bringen. Donald Trump gibt den Verhandlungen mit Nachdruck eine klare zeitliche Vorgabe und appelliert an alle Parteien, das Tempo zu erhöhen. Auf Truth Social verkündete er, die erste Phase solle noch diese Woche abgeschlossen werden. Er betonte die positiven Gespräche mit der Hamas und anderen beteiligten Ländern, um eine Freilassung der Geiseln und einen anhaltenden Frieden im Nahen Osten zu erreichen. Doch warnte er auch eindringlich vor einem Zeitdruck, der andernfalls zu 'massivem Blutvergießen' führen könne. US-Außenminister Marco Rubio betont, dass neben der Geiselfreilassung eine nachhaltige Befriedung nur durch die Entwaffnung von Terrorgruppen möglich sei. Eine zukünftige Verwaltung im Gazastreifen müsse ohne Hamas-Mitglieder erfolgen. Während die Hamas Teile des Friedensplans akzeptiert hat, steht die Entwaffnung weiterhin in der Kritik. Der Plan sieht eine Amnestie für Hamas-Mitglieder vor, die sich zu friedlichem Zusammenleben und der Waffenabgabe bekennen. Delegationen aus Israel und der Hamas haben sich bereits auf den Weg nach Ägypten begeben. Unter anderem wird erwartet, dass der US-Sondergesandte Steve Witkoff und Trumps Schwiegersohn Jared Kushner an den Verhandlungen teilnehmen. Das Ziel der Verhandlungen, die auf wenige Tage beschränkt werden sollen, ist die rasche Freilassung der Geiseln. Eine Waffenruhe wird dabei nur als 'Feuerreduktion' beschrieben. Die humanitäre Lage bleibt angespannt. Seit Trumps Aufruf an Israel, die Bombardierungen im Gazastreifen zu stoppen, sind zahlreiche Palästinenser ums Leben gekommen. Israel hat eine Rückzugslinie für die Armee akzeptiert, aber Premierminister Netanjahu betont, dass die Kontrolle über strategische Gebiete solange aufrechterhalten wird, bis die Entwaffnung der Hamas abgeschlossen ist. Israelischer Geisel-Beauftragter Gal Hirsch traf sich zu Vorbesprechungen mit Vertretern des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes, das bei Geiselfreilassungen in der Vergangenheit eine Schlüsselrolle spielte. In Tel Aviv versammelten sich Familienangehörige zur Demonstration, um ein Ende des Krieges zu fordern. Der russisch-israelische Staatsbürger Alexander Trufanov, selbst ehemaliger Geisel, forderte unermüdlichen Einsatz für die Rückkehr aller Gefangenen. Bundeskanzler Friedrich Merz hebt hervor, dass Deutschland beim Wiederaufbau des Gaza-Gebiets nach einer Beendigung des Konflikts eine führende Rolle einnehmen könnte. Wesentliche Golfstaaten und EU-Vertreter unterstützen die Friedensinitiative und plädieren für eine Zweistaatenlösung im Konflikt. Zusammen mit dem Golf-Kooperationsrat betont Außenminister Johann Wadephul Deutschlands langfristige Verpflichtung gegenüber Israel und den Geiseln. Wadephul plant eine Fortsetzung seiner Nahost-Reise mit einem Besuch in Israel.

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