Iran begrüßt Waffenruhe im Libanon und blickt auf Gaza

Die iranische Regierung hat ihre Zustimmung zur jüngst eingetretenen Waffenruhe im Libanon bekundet. Der Sprecher des Außenministeriums, Ismail Baghai, erklärte, der Iran werde weiterhin hinter der Regierung, den Bürgern und den Widerstandsbewegungen im Libanon stehen. Er betonte zudem, dass nun der Moment gekommen sei, um verstärkt darauf hinzuwirken, eine ähnliche Friedenslösung im anhaltenden Konflikt in Gaza zu erreichen. Die Hisbollah, oft als "Partei Gottes" bezeichnet, wurde 1982 mit der Unterstützung aus dem Iran ins Leben gerufen. Ihr Ursprung lag in der Reaktion auf die israelische Invasion im Libanon. Im Laufe der Jahre hat sich die Hisbollah zu einer einflussreichen politischen und militärischen Kraft entwickelt, die tief in die Strukturen des libanesischen Staates eingedrungen ist. Ihr Einfluss ist nicht nur auf militärische Macht beschränkt, sondern erstreckt sich durch ein dichtes Netzwerk von Wohlfahrtsdiensten, Sicherheitsverbindungen und der Kontrolle von Schmuggelwegen, was dem Staat zugesetzt und eigene Parallelstrukturen hervorgebracht hat.