Infrastrukturverzögerungen: Hamburg-Altonas Neuer Bahnhof auf späterer Spur
Eulerpool Research Systems •10. Okt. 2025
Takeaways NEW
- Der Eröffnungstermin des neuen Bahnhofs Hamburg-Altona verzögert sich bis Ende 2029 aufgrund unerwarteter Baukomplikationen.
- Die Verzögerungen sind auf komplexe Bauarbeiten beim Kreuzungsbauwerk Langenfelde zurückzuführen, das asbest- und bleibelastet ist.
Der Bau des neuen Fern- und Regionalbahnhofs Hamburg-Altona erlebt eine erneute Verschiebung seiner Eröffnung, die nun erst Ende 2029 erwartet wird. Der Grund hierfür sind unerwartete Komplikationen in der Bauabwicklung, wie die Deutsche Bahn in Hamburg mitteilte. Somit verzögert sich ein bedeutendes Infrastrukturprojekt der Hansestadt um weitere zwei Jahre. Für das ambitionierte Vorhaben rechnet die Deutsche Bahn derzeit mit Investitionskosten zwischen 550 und 600 Millionen Euro. Doch da noch spezifische Bauleistungen, etwa der Bau neuer Bahnsteige, ausgeschrieben werden müssen, könnte sich das finanzielle Volumen möglicherweise noch ändern. Die Finanzierung des prestigeträchtigen Projekts sei jedoch gesichert, versicherte ein Sprecher des Unternehmens. Kern der Verzögerungen sind komplexe Bauarbeiten am Kreuzungsbauwerk Langenfelde, nahe der S-Bahnstation Diebsteich, das asbest- und bleibelastet ist und daher einen aufwendigeren Abriss erforderlich macht. Speziell ausgebildete Prüfingenieure müssen in ausgewählten Phasen hinzugezogen werden, um den neuen Zeitplan einzuhalten, so informiert die Bahn. Der neue Bahnhof am Diebsteich ist nicht nur als moderner Verkehrsknotenpunkt gedacht, sondern soll auch den alten Kopfbahnhof von Altona ersetzen. Aus dem frei werdenden Raum am bisherigen Standort sollen rund 1.900 neue Wohnungen sowie ein Park entstehen. Bereits seit Juli 2021 wird am künftigen Standort gebaut. Der unterirdische S-Bahnhof und die Autoreisezuganlage bleiben jedoch am alten Ort bestehen.
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