Höhere Zölle und Steuersenkungen – Trumps jüngste Wirtschaftspläne im Fokus

  • Trump plant Zölle und Steuersenkungen, um die US-Wirtschaft anzukurbeln.
  • Experten warnen vor höheren Verbraucherpreisen und möglichen Arbeitskräftemängeln.

Eulerpool News·

Während der Wahlkampf um das Weiße Haus an Fahrt gewinnt, macht Donald Trump mit einer Reihe an kontroversen wirtschaftlichen Vorschlägen von sich reden. Besonders auffällig: Ein genereller Zollsatz von mindestens 10 % auf alle importierten Waren und ein massiver 60%-Zoll auf Importe aus China. Diese Maßnahmen sollen laut Trump die heimische Produktion ankurbeln. Die Realität jedoch, wie historische Daten zeigen, könnte zu höheren Verbraucherpreisen führen. Interessanterweise haben Unternehmen wie AutoZone und Black & Decker bereits signalisiert, dass sie bereit sind, entstehende Mehrkosten an die Konsumenten weiterzugeben. Frühere Zollmaßnahmen führten zu Preissteigerungen bei Alltagsgegenständen wie Waschmaschinen und Reifen, eine Veränderung, die erneut zu erwarten ist. Auch Trump’s Zölle auf Schuhe im Jahr 2019 verdeutlichten, dass die Produktionsverlagerung in die USA aufgrund hoher Lohnkosten unwahrscheinlich bleibt – selbst bei drastisch erhöhten Importzöllen. Trump verspricht zudem dramatische Senkungen der Energiepreise sowie die Förderung des Wohnungsbaus durch die Nutzung von Bundesland. Solche Pläne, mögen sie von Wohlwollen geprägt sein, stoßen auf Skepsis. Experten bezweifeln die Durchführung und weisen darauf hin, dass der Energiemarkt komplexer ist, als es simple Maßnahmen erahnen lassen. Ein weiteres heißes Eisen im Feuer: die angekündigte Großdeportation von undokumentierten Migranten als wirtschaftliche Lösung. Während Trump davon ausgeht, dass freigewordene Arbeitsplätze das Wirtschaftswachstum unterstützen werden, warnen Branchenexperten vor einem massiven Arbeitskräftemangel, insbesondere in Schlüsselbranchen wie Bauwesen und Lebensmittelsektor, in denen Migranten einen bedeutenden Teil der Belegschaft stellen. Parallel dazu bietet Trump weitreichende Steuervorschläge wie die vollständige Abschaffung der Einkommensteuer an. Diese Pläne, umfangreich aber unklar, könnten die Staatsverschuldung um weitere Billionen Dollar erhöhen, so Prognosen der University of Pennsylvania. Besonders bedeutend erscheinen Vorschläge zur dauerhafteren Senkung der Unternehmenssteuer und Abschaffung der Steuer auf soziale Sicherheit für Senioren – Maßnahmen, die finanzielle und strukturelle Herausforderungen mit sich bringen könnten. Die Diskussion rund um Trumps Wirtschaftspolitik bleibt hochspannend und wirft gleichzeitig einen kritischen Blick auf die potenziellen Langzeitfolgen für die US-amerikanische Wirtschaft.
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