Gemischte Vorzeichen für Rüstungsaktien: Ruheinitiative belastet Markt

Rüstungswerte stehen am Freitag im Sog globaler politischer Entwicklungen unter Beobachtung der Investoren. Angesichts neuer Friedensinitiativen von US-Präsident Trump im Ukraine-Konflikt sehen Marktteilnehmer sowohl mit prognostizierten Gewinnen als auch einigen Verlusten im europäischen Handel konfrontiert. Branchenanalysten verweisen auf eine geschwächte Marktstimmung, die durch Gewinnmitnahmen bei Aktien, die dieses Jahr bereits stark performt hatten, verstärkt wird. Ein frühes Licht auf den Markt wirft die Schwäche bei den Werten von Rheinmetall, Hensoldt und Renk, die im vorbörslichen Handel alle deutlich nachgaben. Rheinmetall verlor 3,3 Prozent, Hensoldt reduzierte sich um 3,9 Prozent und Renk ist um 3,6 Prozent gefallen. Größerer Sicherheit entzogen, folgte Airbus mit einem Verlust von 1,1 Prozent. Donald Trump, der unlängst eine Waffenruhe im Nahen Osten vermittelt hatte, beabsichtigt nun, den Fokus auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu richten. Nach eigenen Angaben führte er produktive Telefonate mit Präsident Putin, während der ukrainische Präsident Selenskyj derzeit in den USA weilt. Parallel dazu zeigt die EU Handlungsbereitschaft in Sicherheitsfragen und verspricht, ihre Anstrengungen zur Stärkung der Verteidigung durch erhöhte Finanzhilfen von 1,5 Milliarden Euro bis 2027 zu untermauern.