Ferrari bremst bei Elektrostrategie und beschleunigt mit Hybridmodellen
Eulerpool Research Systems •9. Okt. 2025
Takeaways NEW
- Ferrari stellt seine Elektrostrategie um und will bis 2030 nur 20% seiner Modelle elektrisch betreiben.
- Die Aktie von Ferrari zeigt sich an der Börse stabil und verzeichnete in den letzten fünf Jahren ein starkes Wachstum.
Der legendäre Sportwagenhersteller Ferrari hat seine Elektrostrategie neu ausgerichtet und möchte in Zukunft weniger auf reine Elektrofahrzeuge setzen. Bis 2030 soll lediglich 20 Prozent der Modellpalette elektrisch betrieben werden, wie kürzlich in einer Kapitalmarktpräsentation in Mailand bekannt gegeben wurde. Ursprünglich hatte Ferrari das Ziel verfolgt, bis dahin fast die Hälfte seiner Modelle mit Elektromotoren auszustatten.
Stattdessen sollen 40 Prozent der Fahrzeuge auch weiterhin mit konventionellen Verbrennungsmotoren fahren, was eine deutliche Verschiebung von den zuvor angekündigten 20 Prozent darstellt. Die restlichen 40 Prozent der Flotte werden eine Hybridlösung bieten, die sowohl Elektro- als auch Verbrennungsmotoren kombiniert. Bemerkenswert ist, dass Ferrari bislang keinen rein elektrisch betriebenen Wagen in seinem Portfolio hat. Jedoch plant das Unternehmen, den Elettrica, das erste Elektroauto von Ferrari, am Donnerstag vorzustellen, welcher voraussichtlich 2026 auf den Markt kommen wird.
Aktuelle Finanzziele wurden nicht enthüllt, jedoch reagierte die Börse positiv auf diese Neuausrichtung: Die Ferrari-Aktie konnte ihre Verluste verringern und sank zuletzt nur noch um ein Prozent auf 414 Euro, nachdem sie zuvor fast drei Prozent verloren hatte. Im Jahr 2025 zeigt sich die im EuroStoxx 50 gelistete Aktie stabil, nachdem sie in den fünf Jahren zuvor um beeindruckende 170 Prozent zulegen konnte. Das macht Ferrari zu einem der erfolgreichsten Akteure im europäischen Automobilsektor, weit vor dem Stoxx 600 Auto&Parts Index, der im gleichen Zeitraum lediglich um 18 Prozent wuchs.
Mit einem Börsenwert von etwa 74 Milliarden Euro rangiert Ferrari deutlich vor Wettbewerbern wie Porsche, das nach markanten Verlusten nur noch auf 39 Milliarden Euro kommt. Auch Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz, die jeweils einen Wert von über 50 Milliarden Euro haben, reihen sich hinter Ferrari ein. Dieses beeindruckende Wachstum ist besonders bemerkenswert angesichts der Tatsache, dass Ferrari im Vergleich mit deutschen Herstellern einen geringeren Umsatz aufweist, dafür aber mit einer hohen Profitabilität besticht.
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