EuroStoxx 50 trotzt Herausforderungen: Chiphersteller und Luxusgüterhersteller auf Erfolgskurs

Der EuroStoxx 50 konnte trotz widriger Umstände seinen positiven Trend fortsetzen. Dank eines freundlichen Starts an den US-Börsen begann die neue Handelswoche mit einem kräftigen Plus. Marktbeobachter erwarten gespannt die geldpolitische Sitzung der US-Notenbank, die voraussichtlich eine Zinssenkung um mindestens 0,25 Prozentpunkte verkünden wird. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die angeschlagene Wirtschaft sowie den Arbeitsmarkt zu stimulieren. Der bedeutendste Aktienindex der Eurozone stieg daraufhin um bemerkenswerte 0,92 Prozent und erreichte 5.440,40 Punkte. Die Herabstufung der Kreditwürdigkeit Frankreichs durch Fitch von "AA-" auf "A+" trübte die Kauflaune nur geringfügig, obwohl die finanzielle Belastung für Paris wächst. Im Gegensatz dazu verzeichnete der Schweizer SMI einen Rückgang um 0,41 Prozent und der britische FTSE 100 verlor leicht. Ein Highlight im EuroStoxx waren die Aktien der Chiphersteller, die stark nachgefragt wurden. So legten Infineon um nahezu drei Prozent zu, unterstützt durch Entwicklungen im Handelskonflikt zwischen den USA und China. Diese Situation könnte Infineon in die Karten spielen, da eine verstärkte Prüfung von Nvidia durch Peking und mögliche höhere Zölle auf US-Exporte zu Chancen auf dem Markt führen könnten. ASML profitierte ebenfalls und führte mit einem Anstieg von 5,7 Prozent die Gewinnerliste im EuroStoxx an. Auch STMicroelectronics und AMS-Osram glänzten mit starken Zugewinnen. Positive Entwicklungen zeigten sich zudem bei Luxusgüterherstellern. Trotz enttäuschender Konjunkturdaten steigerte sich der Umsatz im Schmuck- und Kosmetiksektor in China. Kering verzeichnete im französischen CAC 40 einen fulminanten Anstieg von 5,8 Prozent. LVMH sowie Richemont folgten diesem positiven Trend mit Zuwächsen von 2,8 und 2,7 Prozent. Die robusten Gewinne verdeutlichen das anhaltende Interesse der Anleger an diesen Branchen.