Erholungsversuch im Techsektor: Nasdaq 100 im Plus

  • Der Nasdaq 100 erholt sich um 1,2% nach einer schwachen Woche.
  • Die Aktien von Biogen fielen um 6% aufgrund abgelehnter Zulassung eines Alzheimer-Mittels.

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Nach einer schwachen Woche für Technologiewerte zeichnet sich am Freitag ein Erholungsversuch ab. Der Broker IG taxierte den Nasdaq 100 rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsstart auf 19.056 Punkte, was einem Anstieg von 1,2 Prozent gegenüber dem Vortagesschluss entspricht. Trotz dieser Aufwärtsbewegung hat der Nasdaq 100 im Wochenverlauf bislang 3,5 Prozent eingebüßt und steuert damit auf die dritte Verlustwoche in Folge zu. Die jüngste Korrektur folgt auf monatelange Kursanstiege, die durch den KI-Boom befeuert wurden, sodass viele Anleger derzeit Gewinne mitnehmen. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial wurde von IG zuletzt auf etwa 40.209 Punkte geschätzt, was einem Zuwachs von 0,7 Prozent entspricht. Auch hier zeichnet sich ein Wochenverlust ab, jedoch weniger ausgeprägt als beim Nasdaq 100. Experten der niederländischen Bank ING sehen im jüngst deutlich erholten japanischen Yen einen Dämpfer für die allgemeine Risikoneigung an den Finanzmärkten. Viele Investoren haben in Japan günstige Kredite für ihre Spekulationen genutzt. Diese Strategie könnte nun ins Wanken geraten und zu zusätzlichen Gewinnmitnahmen führen. Kurz vor Handelsstart richteten sich die Blicke in den USA auf den Preisindikator PCE, der für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed von Bedeutung ist. Überraschungen blieben hier jedoch aus. Auf der Unternehmensseite zeigte sich der Mischkonzern 3M optimistischer für den Gewinn im laufenden Jahr. Konzernchef William Brown sprach von einem starken Quartal mit zweistelligem Gewinnwachstum je Aktie und robusten Mittelzuflüssen. Auch für die zweite Jahreshälfte erwartet Brown eine Fortsetzung dieses Trends, während die Umsatzprognose unverändert blieb. Für die Aktien des Pharmakonzerns Bristol-Myers Squibb ging es vorbörslich um rund vier Prozent nach oben, nachdem das Unternehmen den Gewinnausblick für 2024 angehoben hatte. Dank neuer Medikamente verliefen die Geschäfte zuletzt besser als von Analysten erwartet. Im Gegensatz dazu fielen die Biogen-Aktien um sechs Prozent, nachdem die EU-Arzneimittelbehörde die Zulassung eines Alzheimer-Mittels von Biogen und der japanischen Esei verweigert hatte.
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